APA - Austria Presse Agentur

Mehr als 5.000 Österreicher mit 28 Flügen zurückgeholt

Die Rückholflüge von Österreichern, die seit Verschärfung der Corona-Krise im Ausland gestrandet sind, sind weiter in vollem Gang.

Mehr als 5.000 wurden schon mit 28 Sonderflügen in ihre Heimat zurückgebracht. Am Mittwoch landeten beispielsweise Flugzeuge aus der Dominikanischen Republik, Kuba und Mexiko, am Abend wurde noch eine Maschine aus Barcelona mit 150 Touristen erwartet.

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"Die Luftbrücke Richtung Österreich läuft auf Hochtouren", betonte Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP). Alleine am Mittwoch werden so rund 650 Personen zurück nach Österreich gebracht. "In den nächsten Tagen folgen Notflüge aus Indien, Sri Lanka, von den Philippinen, aus Vietnam, Bali, Malaysia, Argentinien, Chile und Australien", erläuterte der Minister. Die weiteren Ziele werden nach Bedarf und Verfügbarkeit der Flugzeuge in Zusammenarbeit mit den Botschaften und der AUA erstellt. Befinden sich in einzelnen Ländern nur wenige Österreicher, erfolgt die Rückholung auch gemeinsam mit anderen europäischen Ländern. Nach Afrika fliegt beispielsweise auch Frankreich.

"Viele Österreicherinnen und Österreicher sind zudem unserem Aufruf gefolgt und haben sich selbstständig auf den Rückweg nach Österreich gemacht. Das ist auch gut so, denn unsere Notflüge wird es nicht ewig geben können. Einige Staaten haben bereits angekündigt, ihren Luftraum vollständig zu sperren - auch für alle Rückholflüge", warnte der Außenminister einmal mehr.

Im Ausland gestrandete Österreicher, die sich bereits beim Außenministerium registriert haben, können sich unter https://heimflug.austrian.com/ für die Flüge anmelden. Für die Registrierung berechtigt sind österreichische Staatsbürger, nahe Angehörige von Staatsbürgern im selben Haushalt oder Personen mit gültigem Aufenthaltstitel in Österreich. Zehn verschiedene Destinationen waren dort Montagnachmittag gelistet. Alle Heimkehrer müssen nach ihrer Ankunft für 14 Tage in Quarantäne Für die Heimfahrt vom Flughafen zum Wohnort dürfen sie öffentliche Verkehrsmittel nützten.

Hochbetrieb herrscht unterdessen weiterhin bei der Telefonhotline des Außenministeriums. Seit die Regierung am Freitag, dem 13. März die Ausgangsbeschränkungen verkündet hat, sind bis Dienstag rund 150.000 Anrufe beim Außenministerium eingelangt. Diese werden in drei Schichten rund um die Uhr von 240 Personen (120 Mitarbeiter des Außenministeriums und 120 Rekruten des Bundesheers) beantwortet.