APA - Austria Presse Agentur

Mehr Geld vom Bund für Jugendorganisationen

Die Bundes-Jugendförderung wird um rund 20 Prozent erhöht, erstmals seit ihrer Gründung vor 21 Jahren. Das hat Jugend-Staatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) am Freitag in einer Pressekonferenz bekanntgegeben. Von rund 6 Mio. Euro steigen die dafür budgetierten Ausgaben auf 8,4 Mio. Euro. Parteipolitische Jugendorganisationen sind von der Erhöhung ausgenommen, nur verbandliche bekommen mehr. Dazu zählen allerdings auch die Landjugend oder die Aktion kritischer Schüler.

Die Förderung ist für Maßnahmen der außerschulischen Jugenderziehung und Jugendarbeit durch den Bund vorgesehen. Im Vorjahr profitierten davon 40 Bundesjugendorganisationen mit 1,606.300 Mitgliedern, darunter auch das Jugendrotkreuz, die Trachtenjugend oder der Pennäler Ring.

Erhöht werden nun sowohl Basis- als auch Projektförderung. Über letztere dürfen künftig auch Personalkosten abgerechnet werden. Bei der Staffelung der Mitgliederzahlen wird zwischen 30.000 und 80.000 eine weitere Stufe von 50.000 eingezogen, um jüngste pandiemiebedingte Mitgliederverluste zu kompensieren. Für all das muss das Bundes-Jugendförderungsgesetz geändert werden.

"Wer 110 Prozent für junge Menschen in Österreich gibt, hat sich 120 Prozent für die Vereinskassa verdient", sagte Plakolm: "Ehrenamt und Vereinsleben ist das Fundament, auf dem das Miteinander in unserer Gesellschaft basiert."

Die Ankündigung Plakolms stieß bei den Organisationen auf positives Echo. Die Bundesjugendvertretung ortete in einer Aussendung einen wichtigen Schritt, um die finanziell schwierige Situation der Kinder- und Jugendorganisationen abzufedern. Das Rote Kreuz sprach sich allerdings dafür aus, eine Valorisierung auch im nächsten Jahr sicherzustellen.