APA - Austria Presse Agentur

Mehr Stromverbrauch im August, weniger Gas

In Österreich wurden im August 5,5 Terawattstunden (TWh) Strom verbraucht, das war um 3 Prozent mehr als im August 2020. Es wurde deutlich mehr Strom aus Wasserkraft erzeugt, die Erzeugung aus Windkraft bliebt fast konstant, der Einsatz der Wärmekraftwerke war rückläufig, teilte die E-Control mit. Die Importe gingen im Jahresabstand um 0,1 TWh auf 1,5 TWh zurück, die Exporte stiegen um die gleiche Strommenge - die Nettoexporte lagen bei 0,6 TWh.

Um jeweils 0,3 TWh mehr Strom erzeugt wurde von den Laufkraftwerken (+13,4 Prozent) und von den Speicherkraftwerken (+18,6 Prozent). Die Windkraftwerke blieben nach einem Zuwachs von 0,2 TWh bzw. 46,1 Prozent im Vormonat nahezu konstant (+1 GWh oder 0,001 TWh bzw. +0,3 Prozent).

Der Einsatz der Wärmekraftwerke (im Wesentlichen Gaskraftwerke) war wie im Vormonat rückgängig (-0,3 TWh bzw. -27 Prozent). Insgesamt stieg die Erzeugung im August um 0,4 TWh bzw. 6,9 Prozent auf 6,5 TWh.

Leistungsmäßig ergab sich am 3. Mittwoch im August für die Gesamte Elektrizitätsversorgung eine Spitzenlast von 9,3 GW. Alleine im Öffentlichen Netz lag der Spitzenverbrauch auf Stundenbasis bei 8,2 GW (Endverbrauch plus Netzverluste aber ohne Pumpspeicherung).

Das Gasverbrauch bei Endkunden sank im August im Vergleich zum Vorjahr um 3,7 Prozent auf 3,9 TWh. Die Speicher waren zu 46,3 Prozent gefüllt, um 41,5-Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Das entspricht einem Speicherinhalt von 44,3 TWh.

Die Gas-Importe waren mit Ausnahme des Jänner bereits im gesamten Jahr rückläufig. Im August sanken sie um 1,5 TWh bzw. 3,6 Prozent, die Exporte gingen ebenfalls zurück (-11,6 TWh bzw. -30,1 Prozent).