APA - Austria Presse Agentur

Mehrheit der ÖsterreicherInnen befürwortet Schengen-Veto

Die Mehrheit der Bevölkerung befürwortet Österreichs Nein zum Schengen-Beitritt von Rumänien und Bulgarien.

52 Prozent der Befragten heißen die Entscheidung im aktuellen APA/ATV-"Österreich Trend" von Peter Hajek gut. Bei 34 Prozent findet sie keine Zustimmung. Am meisten affirmiert wird das Schengen-Veto unter ÖVP- und FPÖ-Wählern. Bei der Sonntagsfrage hat die FPÖ die Nase vorn.

Und zwar liegen die Freiheitlichen mit 26 Prozent auf dem ersten Platz vor der SPÖ (24 Prozent) und der ÖVP (22 Prozent). NEOS und Grüne liegen ex aequo mit elf Prozent auf dem vierten Platz. Die MFG käme derzeit auf drei Prozent und würde damit den Einzug in den Nationalrat verpassen. Laut Hajek hält der Aufwärtstrend der FPÖ an, während die SPÖ auf Platz zwei zurückgefallen ist. Grund dafür dürfte der Schlingerkurs bei den Themen Asyl und Schengen sein. Das letzte Mal, dass die SPÖ unter 25 Prozent rangierte, war im Sommer 2021.

Für dich ausgesucht

800 Personen wurden befragt

Für den "Österreich Trend" wurden zwischen 12. und 15. Dezember 800 Personen ab 16 Jahren online und telefonisch befragt. Die Schwankungsbreite liegt bei plus/minus 3,5 Prozent.

Fiktive KanzlerInnenwahl: 30 Prozent Zustimmung für Nehammer

In der fiktiven Kanzlerwahl kann sich Karl Nehammer mit 30 Prozent Zustimmung vor FPÖ-Chef Herbert Kickl (25 Prozent) behaupten. SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner ist erstmals seit dem Oktober 2021 hinter Kickl zurückgefallen (22 Prozent). Weit abgeschlagen rangieren NEOS-Chefin Meinl-Reisinger (12 Prozent) und ihr grünes Pendant Werner Kogler (10 Prozent).

Für dich ausgesucht

Würde jedoch der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) ums Kanzleramt mit rittern, stellt sich die Situation anders dar. Doskozil käme in diesem Fall mit 31 Prozent auf den ersten Platz, gefolgt von Nehammer (25 Prozent) und Kickl (21 Prozent). Laut Hajek würde Doskozil als roter Kanzlerkandidat Verluste links der Mitte bei Mitte-Rechts-Wählern und parteipolitisch Unentschlossenen auffangen.