Meisterhaft: Zahl der Meistertitel hat stark zugelegt

Es ist bekanntlich noch kein Meister vom Himmel gefallen
Heuer wurden insgesamt 5.596 Meister- und Befähigungsprüfungszeugnisse ausgestellt, gegenüber 2020 ist das ein Plus von 28,5 Prozent, gegenüber 2019 ein Anstieg von 25,1 Prozent. Von den heurigen fünfeinhalbtausend Zeugnissen entfallen 3.565 auf Befähigungs- und 2.031 auf Meisterprüfungszeugnisse.

Die Top-Branchen bei den Befähigungsprüfungen waren Versicherungsvermittlung, Gastgewerbe, Beratende Ingenieure, Immobilientreuhänder und Elektrotechnik. Die Meisterprüfung wurde am häufigsten im Bereich Fahrzeugtechnik, gefolgt von Metalltechnik für Metall- und Maschinenbau, Tischler, Heizungstechnik und Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereinigung absolviert.

Die stärksten Zuwächse gegenüber dem Vorjahr wurden im Burgenland (75,8 Prozent), in Oberösterreich (39 Prozent) und in Niederösterreich (37,3 Prozent) verzeichnet. Insgesamt wurden 2021 in 37 reglementierten Gewerben Befähigungsprüfungszeugnisse und in 71 Handwerksgewerben Meisterprüfungszeugnisse ausgestellt.

Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) erinnerte heute daran, dass seit der Novellierung der Gewerbeordnung im Jahr 2020 die Möglichkeit besteht, den Meistertitel auch in öffentlichen Urkunden, vergleichbar einem akademischen Grad, eintragen zu lassen. "Auch damit sollen die Qualität und der Stellenwert der Meisterinnen und Meister für unsere Wirtschaft sichtbar gemacht werden", so die Ministerin.

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