Dornbirn: Messerangreifer entkam vor Tat aus Polizeigewahrsam
Der Mann, gegen den nun wegen versuchten Mordes ermittelt wird, hatte sich am Tattag in der Früh zu Abklärungen bei der Fremdenpolizei Dornbirn befunden, gegen ihn lag der Verdacht einer Verwaltungsübertretung vor. Dabei entkam der Mann durch ein Fenster, so die Vorarlberger Landespolizeidirektion am Freitag.
Er war von den Beamten in den frühen Morgenstunden des Mittwoch angehalten und zur Fremdenpolizei gebracht worden. Dabei habe sich der Mann "ruhig und unauffällig" verhalten. Während der finalen Abklärungen zu seiner Identität sei der Mann, bei dem es sich um einen Ukrainer handeln soll, durch ein Fenster des Anhalteraums gestiegen. Im Rahmen einer sofortigen Fahndung konnte der Mann "nicht mehr angetroffen werden", teilte die Polizei am Freitag mit.
Der 25-Jährige hatte am Mittwoch kurz nach 13.00 Uhr bei einem Einfamilienhaus in Dornbirn um Kleidung gebettelt. Nachdem ihn der Hausbesitzer eingelassen hatte, soll der 25-Jährige ein in der Küche liegendes Messer ergriffen haben und er begann unmittelbar auf den 42-Jährigen einzustechen. Nach einem Handgemenge konnte sich das Opfer in Sicherheit bringen. Nach einer Großfahndung nahm die Polizei den 25-jährigen Verdächtigen unweit vom Tatort fest, er habe sich widerstandslos abführen lassen. Der 42-Jährige wurde ins Krankenhaus Dornbirn eingeliefert, es soll keine Lebensgefahr bestehen. Der Beschuldigte wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Feldkirch in die dortige Justizanstalt eingeliefert.
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