Militärversammlung in Bregenz zur Neutralität

Österreichische und Schweizer Militärs tagen zum Thema "Neutralität"
Knapp vor dem NATO-Gipfeltreffen findet am Samstag in Bregenz eine Konferenz zwischen Österreich und der Schweiz statt.

Im Fokus steht das Thema "Engagiert Neutral - Sicherheit oder Risiko?". Angesichts der Zuspitzung des Ukraine-Kriegs soll die Tagung auch auf die Möglichkeit hinweisen, das Österreich eine Vermittlerrolle zwischen den kriegführenden Staaten einnehmen könnte.

Österreich sollte als neutrales Land und als Sitzstaat der OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) eine Initiative für eine Wiener Friedenskonferenz ergreifen, schlug im Vorfeld mit Gerhard Greindl einer der Teilnehmer vor. Der ehemalige Kommandant der UN-Truppen in Zypern auf den Golanhöhen vertritt die Ansicht, dass "Neutralität der internationalen Sicherheit nützt."

Neben Greindl kommen laut Veranstaltern Experten aus beiden Ländern - vorwiegend Generäle, Brigadiere oder Offiziere - zu Vorträgen, Beratungen und Gesprächen zusammen. Auf der Rednerliste im Bregenzer Gösserbräu (Anton-Schneider-Straße 1) stehen auch der Militärkommandant von Vorarlberg, Gunther Hessel, sowie der Präsident der Schweizer Offiziersgesellschaft, Oberst Dominik Knill. Dieser tritt für eine "Kooperative Neutralität" ein - "basierend auf der Gewissheit, dass die Unabhängigkeit und die Sicherheit der Schweiz nur gemeinsam mit anderen erreicht werden kann".

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