Brasilien: Mindestens 19 Tote bei heftigem Regen

Überschwemmungen und Erdrutsche am Karnevalswochenende
Bei sintflutartigen Regenfällen sind in Brasilien mindestens 19 Menschen ums Leben gekommen.

Das Unwetter verursachte ab Samstag Überschwemmungen und Erdrutsche an der Atlantikküste des Bundesstaates São Paulo. Mehrere hundert Menschen wurden obdachlos, Straßen waren blockiert. Nach Medienberichten waren Kinder unter den Toten. Gouverneur Tarcísio de Freitas rief in fünf betroffenen Gemeinden den Notstand aus. Die Armee war mit Hubschraubern im Rettungseinsatz.

Am stärksten betroffen war São Sebastião, wo viele Menschen aus dem rund 200 Kilometer entfernten São Paulo das Karnevalswochenende verbrachten. Nach Angaben der Stadtverwaltung fielen innerhalb von 24 Stunden 60 Zentimeter Regen. Der Bürgermeister der Stadt, Felipe Augusto, sprach von einer "äußerst kritischen" Situation, Karnevalsveranstaltungen wurden abgesagt.

Trümmer von Häusern wurden weggespült

Bilder im Fernsehen und in Onlinenetzwerken zeigen, wie ganze Viertel in der Stadt Sao Sebastiao unter Wasser stehen und Trümmer von Häusern weggespült werden. Auch überflutete Autobahnen und durch umgestürzte Bäume beschädigte Autos sind darauf zu sehen.

Inmitten des traurigen Geschehens habe es aber auch "zwei Wunder" gegeben, twitterte die Regierung von São Paulo. Ein verschüttetes zweijähriges Kind und eine schwangere Frau in den Wehen sowie ihr Baby seien gerettet worden.

Im vergangenen Jahr waren bei Überschwemmungen und Erdrutschen in der Stadt Petrópolis im Südosten Brasiliens mehr als 230 Menschen ums Leben gekommen.

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