Mindestens 30 Tote nach Flutkatastrophe im Osten Sudans
Die Vereinten Nationen berichten unter Berufung auf lokale Behörden, dass die Häuser von rund 50.000 Menschen von den Überschwemmungen betroffen sind. Der Dammbruch bedroht nun auch die Wasserversorgung von Port Sudan, der wichtigsten Hafenstadt des Landes. Experten warnen vor einer drohenden Wasserkrise in den kommenden Tagen.
Der Arbaat-Staudamm, rund 40 Kilometer nördlich von Port Sudan, war am Sonntag nach heftigen Regenfällen gebrochen. Port Sudan ist derzeit die De-facto-Hauptstadt des Landes, Sitz der Regierung, von Diplomaten und Hilfsorganisationen sowie Zufluchtsort für Hunderttausende Vertriebene.
Die Regierung gab bekannt, dass landesweit bereits 132 Menschen bei Überschwemmungen ums Leben kamen, vor zwei Wochen waren es 68. UNO-Organisationen berichten, dass in diesem Jahr mindestens 118.000 Menschen durch Regenfälle vertrieben wurden. Die Hälfte der 50 Millionen Einwohner leidet unter Nahrungsmittelknappheit. Die Katastrophe verschärft die Situation im Sudan, der bereits durch Bürgerkrieg und vernachlässigte Infrastruktur geschwächt ist.
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