Möglicher Kompromiss für Gaza-Resolution im Sicherheitsrat
In einem veränderten Entwurf sind einige Formulierungen in Richtung Israels - wie zum Beispiel die Verurteilung der Angriffe auf Zivilisten - deutlich abgeschwächt oder gestrichen. Bei der besonders umstrittenen Frage, wie Hilfslieferungen überprüft werden sollen, wird die Einsetzung eines UNO-Koordinators gefordert.
Der Text ist das Ergebnis intensiver Verhandlungen der USA mit den Vereinigten Arabischen Emiraten und Ägypten. Die Unterhändler waren in den vergangenen Tagen weit auf den Israel-Verbündeten USA zugegangen, um ein Veto und damit ein Scheitern der Resolution zu verhindern. Es blieb zunächst allerdings unklar, ob die neu vorliegende Version des Textes unverändert zur Abstimmung gestellt wird. Diplomaten zufolge ist ein Votum noch am Donnerstag US-Zeit aber grundsätzlich möglich, solange andere Ratsmitglieder das neue Papier nicht ablehnen.
Als Folge der israelischen Kriegsführung der vergangenen zehn Wochen ist die humanitäre Situation der mehr als zwei Millionen Menschen im Gazastreifen dramatisch. Fast alle Menschen im Gazastreifen leiden unter Hunger oder Vertreibung, laut UNO braucht es dringend mehr Hilfslieferungen. Israel hatte den Gazastreifen nach der grausamen Terrorattacke der islamistischen Hamas vom 7. Oktober angegriffen.
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