APA - Austria Presse Agentur

Skandalaktion im Louvre: Mann wirft Torte auf Mona Lisa!

Das berühmte Gemälde des Malers Leonardo da Vinci wurde im Pariser Louvre-Museum von einem Aktivisten "attackiert".

Angriff auf das berühmteste Lächeln der Welt: Auf die "Mona Lisa" im Pariser Louvre hat ein Unbekannter eine Torte geworfen. Die Museumsleitung teilte der Nachrichtenagentur AFP am Montag auf Anfrage mit, dass sie sich nicht zu dem Vorfall vom Vortag äußern wolle. Zuvor war in Online-Netzwerken über die Torten-Attacke berichtet worden.

Ein Twitter-Nutzer schrieb, als er am Sonntagnachmittag die Mona Lisa besichtigt habe, sei ein Mann mit einer Perücke aus einem Rollstuhl aufgestanden und habe das Bild mit einer Sahnetorte beworfen. Auf bei Twitter und Instagram veröffentlichten Fotos war zu sehen, wie ein Mann, offenbar ein Aufseher im Louvre, die Schutzscheibe des Gemäldes von der Sahne befreite. Ein Foto oder Video von dem eigentlichen Tortenwurf tauchte zunächst nicht im Internet auf.

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Protestaktion gegen Klimawandel? 

Laut polizeilichen Aussagen wollte der Aktivist nicht das Bild zerstören, sondern mit der Protestaktion auf die Geschehnisse in der Umwelt aufmerksam machen. 

In den sozialen Medien wird ein Video geteilt, das zeigt, wie der Mann von der Polizei abgeführt wird und dabei auf Französisch schreit: "Denkt an die Erde (...) es gibt Menschen, die die Erde zerstören, denkt an sie. Alle KünstlerInnen sagen dir, dass du über die Erde nachdenken sollst (...) deshalb habe ich das gemacht."

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Wurde die Mona Lisa beschädigt?

Das Meisterwerk wurde glücklicherweise durch die Aktion nicht beschädigt, da es in einer Glasvitrine ausgestellt wird. Wie auf der Website des Louvre-Museum erklärt wird, wird das Gemälde seit 2005 hinter Glas aufbewahrt.

Dies soll nicht nur das Bild vor möglichen Vandalismus schützen, sondern auch dessen Zustand bewahren: "Das Werk wurde nicht auf Leinwand, sondern auf eine Pappelholzplatte gemalt, die sich im Laufe der Jahre verzogen hat, sodass ein Riss entstanden ist. Um weitere Schäden zu vermeiden, muss die Mona Lisa in einer Glasvitrine aufbewahrt werden, die die Temperatur und Feuchtigkeit kontrolliert", heißt es auf der Website weiter. 

Es ist nicht das erste Mal, dass die Mona Lisa "attackiert" wurde: Wie "Daily Art Magazine" berichtet, wurde da Vincis Bild bereits 1956 beschädigt, als es mit Säure übergossen wurde. Im selben Jahr bewarf der Bolivianer Ugo Ungaza Villegas das Kunststück mit Steinen. Dadurch entstand ein Fleck auf dem linken Ellbogen des Gemäldes, der später übermalt wurde.