Pläne für Einsatz "schmutziger Bombe"? Moskau beharrt darauf

Kremlsprecher Dmitri Peskow (Archivbild)
Russland hat seine Behauptung bekräftigt, die Ukraine plane den Einsatz einer "schmutzigen Bombe".

Angesichts des Ernstes der Lage sei es ein törichter Ansatz des Westens und gefährlich, Moskaus Position zu ignorieren, sagt Kremlsprecher Dmitri Peskow bei einem Pressebriefing. Die Ukraine, die USA, Großbritannien und Frankreich hatten die russischen Behauptungen über ukrainische Pläne für den Einsatz eines mit radioaktivem Material bestückten Sprengsatzes zurückgewiesen.

Behauptung einer "schmutzigen Bombe" ernst nehmen

Litauens Außenminister Gabrielius Landsbergis rief unterdessen den Westen auf, die von Russland verbreitete Behauptung einer "schmutzigen Bombe" ernst zu nehmen. Die Vorwürfe Moskaus, dass die Ukraine im Krieg den Einsatz einer atomar verseuchten Bombe auf eigenem Gebiet vorbereite, könnte möglicherweise der Auftakt zu einer militärischen Eskalation sein, sagte der Chefdiplomat des baltischen EU- und NATO-Landes am Dienstag im Radio.

"Es erinnert sehr an Russlands Äußerungen im Vorlauf zum 24. Februar", sagte Landsbergis. Vor dem Angriff auf die Ukraine seien von Moskau damals auch falsche Informationen über Chemiefabriken verbreitet worden, die angeblich in der Ukraine existierten. "Einige Partner nahmen es ernst, aber nicht unbedingt alle. Wir dachten, es ist nur ein Lügenkampagne Russlands, aber wir sehen, was daraus geworden ist", sagte er. Nun gebe es die gleichen Widerhalle.

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