Müllabfuhr für ein vagabundierendes Objekt im All

Zehntausende ausgediente Objekte fliegen im Weltraum umher
Unter Leitung eines Schweizer Start-Ups entsteht eine Müllabfuhr für ein vagabundierendes Objekt im Weltraum.

Die europäischen Raumfahrtagentur ESA unterzeichnete einen Vertrag über 86 Millionen Euro (etwa 93 Millionen Franken) mit dem Unternehmen, um ein Stück Weltraummüll zu entfernen. Schon jetzt vagabundieren zehntausende ausgediente Objekte im Weltraum umher. 23.000 werden regelmäßig beobachtet, wie die ESA am Donnerstag mitteilte. Denn sie stellen eine Gefahr für die Infrastruktur im Weltall dar. Und die Müllhalde wird immer größer: Mit etwa 100 Starts pro Jahr entstehen weiterhin Trümmer aus Explosionen oder Kollisionen mit Satelliten.

Die ESA-Mission ClearSpace-1 soll ein erster Schritt sein, das Chaos zu beseitigen. Ihr Ziel ist die etwa 112 Kilogramm schwere Vespa (Vega Secondary Payload Adapter), die nach dem Flug mit der Trägerrakete Vega 2013 in einer Umlaufbahn verblieb. Der "Mülljäger" des Spin-offs der ETH Lausanne ClearSpace soll den Vespa-Nutzlast-Adapter aufspüren, erfassen und zum Wiedereintritt bringen. Die Mission startet im Jahr 2025.

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