APA - Austria Presse Agentur

Murenabgänge und Überflutungen in Vorarlberg

Anhaltend starker Regen hat in Vorarlberg zu Murenabgängen sowie kleinräumigen Überflutungen und damit verbundenen Straßensperren geführt. Die Feuerwehren standen bis zum frühen Dienstagvormittag 43 Mal im Einsatz, teilte die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) auf APA-Anfrage mit. Da die Niederschläge andauerten, war mit weiteren Einsätzen zu rechnen. Verletzt wurde bisher niemand.

In Teilen Vorarlbergs - etwa im Bregenzerwald, aber auch in Dornbirn - fielen innerhalb von 24 Stunden mehr als 100 Liter Regen pro Quadratmeter. Bregenzerach und Leiblach führten Hochwasser, wie es laut Statistik lediglich im Abstand von fünf bis zehn Jahren vorkommt. Der Pegel des Bodensees legte seit Montag um 20 Zentimeter zu, er lag mit 358 Zentimeter aber noch rund 16 Zentimeter unter dem langjährigen Durchschnitt für diese Jahreszeit.

Bei den Feuerwehreinsätzen galt es in erster Linie vollgelaufene Keller auszupumpen sowie Gebäude vor dem Eindringen von Wasser zu sichern. "Es liegt alles im Rahmen", hieß es seitens der RFL-Einsatzleitung. Murenabgänge wurden in Langen bei Bregenz, in Eichenberg (Bez. Bregenz) sowie im am Bödele gelegenen Dornbirner Stadtteil Ammenegg verzeichnet.

Wegen Überflutung gesperrt werden musste etwa die Auffahrt Dornbirn-Nord auf der Rheintalautobahn (A14) in Richtung Bregenz, die Überholspur war in diesem Bereich ebenfalls nicht befahrbar. Eine weitere Straßensperre betraf die Senderstraße (L41) zwischen Lustenau und Wolfurt, die für den Verkehrsfluss im unteren Rheintal wichtig ist.