APA - Austria Presse Agentur

Museum der Moderne Salzburg blickt zuversichtlich auf 2021

Acht neue Ausstellungen hat das Museum der Moderne Salzburg für das Jahr 2021 geplant, fünf aus dem vergangenen Jahr wurden bis ins Frühjahr verlängert. Beim Pressegespräch heute, Freitag, gab sich Direktor Thorsten Sadowsky zuversichtlich, so habe das vergangene Jahr immerhin in puncto Digitalisierung einen Schub auf dem Mönchsberg verursacht.

Teilweise bis in den Sommer hat das Museum der Moderne die letzten Ausstellungen von Marina Faust, Fiona Tan, Harun Farocki & Florentina Pakosta, Not Vital und die Fotobuchausstellung "In Real Life" verlängert. Sie konnten Ende vergangenen Jahres immerhin kurz für die Besucher geöffnet werden. In einem normalen Jahr verzeichnet das Museum Besucherzahlen von über 100.000, im vergangenen Jahr waren es ca. 41.000, worüber man aber dennoch sehr froh sei, so Sadowsky. Zu diesen Besuchern zählten auch die Bundespräsidenten der Republik Österreich und der Bundesrepublik Deutschland, worauf man sehr stolz sei.

"Durch die Notwendigkeit, digital präsent zu sein, hat es gewisse Innovationsschübe gegeben, die uns wie vielen Museumseinrichtungen sehr gut getan haben", freut sich Sadowsky. So nahmen 88.000 User im vergangenen Jahr das neue Angebot an Videoteasern, "Artistalks" und digitalen Kunstvermittlungsprogrammen für Kinder und Jugendliche auf der Website des MdM an. Außerdem kann sich das Museum auch über 190 Neuzugänge freuen. Neben Ankäufen handelt es sich dabei auch um Schenkungen und Dauerleihgaben. "Bei den Förderungen ziehen wir eine positive Bilanz und sehen sie vor allem als Anerkennung", so Sadowsky.

Mit "This World Is White No Longer. Ansichten einer dezentrierten Welt" startet am 24. April die erste neue Ausstellung auf dem Mönchsberg. Sie fasst auch das Leitthema des neuen Jahres auf, denn man möchte sich 2021 verstärkt darauf konzentrieren, rassistische Denk- und Wahrnehmungsmuster kritisch zu reflektieren. Dazu passt auch die zweite Ausstellung von Yinka Shonibare CBE "End of Empire", die am 22. Mai startet. In der bisher größten Schau Shonibares wird auch dessen Auseinandersetzung mit dem Postkolonialismus gezeigt. Die Ausstellung des britisch-nigerianischen Künstlers hätte schon im vergangenen Sommer gezeigt werden sollen. Im Juni will sich das MdM wieder verstärkt seinem Schwerpunkt der Fotografie widmen und zeigt "einen Umriss der gewaltigen Sammlung des Fotografen und Sammlers Christian Skrein", wie der Direktor die Ausstellung ankündigte.

Im Juli folgt außerdem eine Werkschau von David Tudor und im Herbst die Künstler Ellen Harvey, Marion Kalter, Heimo Zobernig und Gordon Matta-Clark. Im Jahr 2020 wurden außerdem einige Bau - und Sanierungsprojekte gestartet, die auch in diesem Jahr weiter geführt werden sollen.

(S E R V I C E - www.museumdermoderne.at)