Musical "Sunset Boulevard" räumt bei Olivier Awards ab
Jamie Lloyd bekam den Preis für die beste Regie. Das auf dem gleichnamigen Billy-Wilder-Film aus den 1950er-Jahren basierende bombastische Musical erhielt bei der Zeremonie in der Royal Albert Hall außerdem Auszeichnungen für das bestes Lichtdesign, den besten musikalischen Beitrag und das beste Sounddesign. Die Laurence Olivier Awards gelten als höchste Auszeichnung im britischen Theater.
Die Australierin Sarah Snook knüpfte an ihren jüngsten Erfolg mit der Fernsehserie "Succession" an und gewann für ihr West-End-Debüt in "Das Bildnis des Dorian Gray" den Preis als beste Schauspielerin. Das Londoner National Theatre gewann drei Auszeichnungen, u.a. für das Fußballdrama "Dear England" als bestes neues Stück. Zum besten Hauptdarsteller wurde Mark Gatiss für seine Leistung in "The Motive and the Cue" gekürt, einer Produktion des National Theatre über die Broadway-Inszenierung von "Hamlet", in der John Gielgud (gespielt von Gatiss) und Richard Burton wegen "kreativer Differenzen" aneinander geraten.
"Stranger Things, The First Shadow", eine Bühnenadaption eines Teils der erfolgreichen Netflix-Serie "Stranger Things", gewann in der Kategorien "Neue Unterhaltung", "Comedy" und "Bühnenbild". Als bestes neues Musical setzte sich "Operation Mincemeat" durch, ein Stück über eine britische Militärfinte zur Täuschung der Nazis.
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