Myanmar: Ex-Regierungschefin Aung San Suu Kyi begnadigt

Aung San Suu Kyi ist begnadigt worden (Archivbild)
Myanmars entmachtete De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi ist nach Angaben von Staatsmedien begnadigt worden.

Die seit dem Militärputsch im Jahr 2021 inhaftierte Friedensnobelpreisträgerin wurde im Rahmen einer Amnestie für mehr als 7.000 Gefangene anlässlich der buddhistischen Fastenzeit begnadigt, berichteten Staatsmedien am Dienstag. Suu Kyi war zuvor zu mehr als 33 Jahren Haft verurteilt worden.

Vom Gefängnis verlegt

Die 78-Jährige war Ende Juli überraschend vom Gefängnis in ein Regierungsgebäude verlegt worden. Die Friedensnobelpreisträgerin von 1991 und langjährige Anführerin der demokratischen Opposition war im Zuge des Militärputsches vom Februar 2021 als faktische Regierungschefin entmachtet worden. Später wurde sie von einem von der Militärjunta kontrollierten Gericht wegen mehrerer angeblicher Vergehen zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt. Beobachter sprachen von einem Schauprozess. Seither saß Suu Kyi in einem Gefängnis in der Hauptstadt Naypyidaw in Einzelhaft.

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