Nach Brand in Simmering nur eine Stiege vorerst vor Freigabe

Sicherungsarbeiten werden fortgesetzt
Bis Bewohner in jenes Haus in Wien-Simmering zurückkehren können, das bei einem Großbrand am Wochenende teilweise zerstört wurde, wird es noch dauern. Laut der städtischen Gruppe für Sofortmaßnahmen wird Ende der Woche nur eine Stiege wieder für die Bewohner freigegeben werden. Die anderen müssen bis zu einer Rückkehr wohl noch einige Wochen warten, hieß es.

Man sei zuversichtlich, eine Stiege aufmachen zu können, wurde auf APA-Anfrage betont. Vorerst ist nur eine temporäre Rückkehr möglich: Am Dienstagvormittag dürfen auch die restlichen Betroffenen, die nicht schon am Montag ins Haus geführt wurden, kurz in ihre Wohnungen, um persönliche Gegenstände zu holen.

Auch jenen Menschen, die in dem vom Feuer vernichteten Dachgeschoß gewohnt haben, wird angeboten, diesen Bereich zu besuchen - auch wenn sie dort ihre Wohnungen nicht mehr vorfinden werden. Man wolle aber auch diesen Personen die Möglichkeit geben, sich ein Bild von der Situation zu machen. Psychologisch unterstützt werden die Betroffenen dabei von einem Team der Akutbetreuung.

Bereits am Montagabend konnten die Bewohner der unteren Stockwerke von vier Stiegen vorübergehend in ihre Appartements zurückkehren, um einige Habseligkeiten zu holen. Die Sicherungsarbeiten wurden unterdessen auch am Dienstag fortgesetzt.

Unterdessen hat die Caritas großes Echo auf ihren Spendenaufruf für die Betroffenen des Brandes erhalten. Wie Klaus Schwertner, Geschäftsführer der Caritas der Erzdiözese Wien, der APA mitteilte, wurden bereits mehrere tausend Euro nur über Facebook gespendet. Schwertner sprach von "großer Solidarität und Bereitschaft zu helfen. Nachbarschaftshilfe funktioniert großartig". Alle würden zusammenhelfen, "Bezirk, lokale Vereine, Kirchen". Darüber hinaus hätten sich viele Simmeringer Firmen gemeldet, die unterstützen wollen. "Derzeit werden keine Sachspenden mehr benötigt. Es gibt bereits ein großes volles Lager", sagte Schwertner.

Auch bei den Wiener Linien war Rückkehr zur Normalität angesagt. Die Straßenbahnlinie 71 - wegen des Brandes im Bereich Enkplatz unterbrochen - verkehrte seit den Morgenstunden des Dienstags wieder normal.

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