Die Innenräume seien völlig frei von Gas, in manchen Außenbereichen seien aber noch erhöhte Konzentrationen gemessen worden, so Partoll. Nach wie vor werde laufend kontrolliert. Indes werde das Bohrgestänge abtransportiert. Die Tiefenbohrung, die den Gasaustritt ausgelöst haben dürfte, wurde versiegelt, es bleibe eine Art Pfropfen unter der Erde zurück.
Bei der Tiefenbohrung für eine Wärmepumpe für ein Wohnhaus war es Dienstagabend der Vorwoche in rund 90 Metern Tiefe zu einem massiven Wasseraustritt gekommen. Die Feuerwehr pumpte das Wasser ab und die Lage galt als stabil. Plötzlich gegen 21.00 Uhr kam es in einem Haus rund 100 Meter von der Bohrung entfernt zur Explosion und es begann zu brennen. Ein Bewohner wurde von der Feuerwehr aus dem brennenden Gebäude gerettet und mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Spital gebracht.
Ursache für die Explosion war Gas, das ebenfalls aus dem Bohrloch gedrungen war und sich seinen Weg an die Oberfläche gesucht hatte. In der Nacht trat immer wieder Gas aus und begann zu brennen. 65 Häuser wurden evakuiert, die rund 150 Betroffenen in Ersatzquartieren untergebracht. Später wurde vorsorglich noch eine weitere Häuserzeile geräumt. Vor dem Wochenende wurden 60 Häuser freigegeben, 15 blieben gesperrt.