Nach Lawinenabgang in Tirol: 30-Jähriger in Klinik gestorben

Der 30-Jährige starb einen Tag nach dem Lawinenabgang
Nach einem Lawinenabgang im freien Gelände am Hintertuxer Gletscher im Tiroler Zillertal am vergangenen Mittwoch ist ein dabei komplett verschütteter 30-jähriger Deutscher bereits am folgenden Tag in der Innsbrucker Klinik seinen schweren Verletzungen erlegen. Dies teilte die Polizei am Montag mit. Der Skifahrer war von Einsatzkräften aus 1,20 Metern Tiefe geborgen und noch an Ort und Stelle reanimiert worden.

Anschließend wurde er in die Klinik geflogen und auf der Intensivstation behandelt. Der Deutsche war mit einem 29-jährigen Landsmann zunächst im organisierten Skiraum unterwegs gewesen. Auf über 2.000 Metern Höhe verließen sie diesen dann und fuhren in den freien Skiraum ein, wobei der 30-Jährige vorausfuhr. Daraufhin löste der Wintersportler nach Angaben der Polizei auf etwa 2.160 Metern Seehöhe im Bereich der sogenannten Kleegrube ein Schneebrett aus, das ihn erfasste und 100 Meter über steiles, felsdurchsetztes Gelände mitriss. Sein Begleiter, der nicht erfasst wurde, schlug daraufhin Alarm.

Die Retter konnten den 30-Jährigen mit einem Lawinenverschüttetensuchgerät orten und letztlich aus den Schneemassen befreien. Im Einsatz standen die Bergrettung Tux, Lawinenhunde sowie der Polizeihubschrauber Libelle Tirol und der Notarzthubschrauber Alpin 5.

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