APA - Austria Presse Agentur

Nach Salmonellenfund in Belgien: Schokolade nicht verkauft

Der Schokoladenhersteller Barry Callebaut hat nach der Entdeckung von Salmonellen in einem Werk in Wieze in Belgien die Produktion dort vorübergehend eingestellt.

 Sämtliche Produkte, die seit der Entdeckung am Montag ausgeliefert wurden, seien noch nicht verarbeitet gewesen und deshalb nirgendwo in den Verkauf gelangt, teilte das Schweizer Unternehmen am Freitag mit.

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Callebaut ist ein weltweit führender Anbieter von Schokolade- und Kakaoprodukten. Das Werk in Wieze ist mit rund 270.000 Tonnen Jahresproduktion eines der größten der Welt. Die in Blöcke gegossene Schokolade wird zur Weiterverarbeitung an Lebensmittelkonzerne wie Nestlé oder Unilever, aber auch an kleine und mittelgroße Kunden wie Konditoreien, Bäckereien, die Gastronomie oder Getränkehersteller geliefert. Deshalb ist die Marke "Barry Callebaut" weniger bekannt.

Die Salmonellen-Bakterien, die schweren Durchfall auslösen können, wurden nach Angaben des Unternehmens am Montag im Lecithin nachgewiesen, das in allen Produkten verwendet wird. Das Unternehmen mit Sitz in Zürich zählt rund 12.500 Mitarbeiter an 60 Produktionsstandorten in mehr als 40 Ländern und bezeichnet sich als weltweit führender Hersteller von hochwertigen Schokoladen- und Kakaoprodukten.