Ebenfalls teilnehmen wollen der Emir von Katar, Tamim bin Hamad Al Thani, der saudi-arabische Kronprinz Mohammed bin Salman sowie die Außenministerinnen und Außenminister aus Deutschland, Großbritannien und Frankreich sowie der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell. Auch Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa kommt nach Kairo. Israel ist nicht dabei. Ein Sprecher des Außenministeriums sagte, man sei nicht eingeladen und werde auch nicht teilnehmen.
Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock erhofft sich nach eigenen Worten von dem Gipfel ein Signal gegen eine regionale Ausweitung des Gaza-Kriegs. Es gehe dort darum, wie man nach dem Großangriff der Hamas auf Israel und der Abriegelung des Gazastreifens "einen Flächenbrand verhindern kann, wie man die zivile Katastrophe abwenden kann", sagte die Grünen-Politikerin.
Die islamistische Hamas war am 7. Oktober mit Hunderten Terroristen in israelische Grenzorte eingedrungen und hatte ein Massaker mit 1.400 Todesopfern angerichtet. Gut 200 Menschen wurden als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt, unter ihnen Ausländer. Seither bombardiert Israel Hamas-Stellungen im dicht besiedelten Gazastreifen, wo Hunderttausende Palästinenser in den Süden geflüchtet sind. Die Zahl der getöteten Palästinenser im Gazastreifen seit 7. Oktober ist nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Gaza auf 4.137 gestiegen.