APA - Austria Presse Agentur

NEOS affichieren nun auch Meinl-Reisinger und Griss

Die NEOS affichieren für ihre abschließende Plakatkampagne neben Spitzenkandidatin Claudia Gamon auch NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger und Allianzpartnerin Irmgard Griss. Damit wolle man zeigen, dass man gemeinsam als drei Generationen für Vereinigte Staaten von Europa stehe, so Meinl-Reisinger am Freitag.

Dass der ausbaufähige Bekanntheitsgrad von Spitzenkandidatin Gamon auch ein Motiv gespielt habe, bei der abschließenden Plakatkampagne ein Dreigespann zu affichieren, stellte die NEOS-Chefin in Abrede: "Die Bekanntheit ist alleine schon durch ihre Monstertour im Wahlkampf ausgebaut worden." Rund 3.000 Stück sollen in ganz Österreich angebracht werden. Gamon wiederum meinte, die NEOS hätten eine "tolle Parteichefin" - daher auch keinen Grund, "sie zu verstecken".

Man wolle damit die Vision der Vereinigten Staaten von Europa noch einmal unterstreichen. Denn viele Menschen wüssten etwas damit anzufangen. Zudem sei man das "klarste Angebot", wenn es darum gehe, sich proeuropäisch zu positionieren, so Meinl-Reisinger: "Nur, wer klar europäisch eingestellt ist, kann Mittel und Wege finden, wie man Europa verbessert."

Diesbezüglich bekamen die Mitbewerber ihr Fett ab: Bei der ÖVP kenne man sich nicht aus, so Meinl-Reisinger: "Da fehlt mir die klare Linie." Die SPÖ bezeichnete sie als "Teilzeit-Europäer". Von den Sozialdemokraten höre man häufig ein "Ja, aber... - glühende Europäer sehe ich nicht." Überhaupt sei es an der Zeit die Dominanz dieser beiden Parteien auf europäischer Ebene zu beenden. "Es ist höchst an der Zeit für Liberale, in die Verantwortung zu kommen."

Gamon betonte einmal mehr, dass das Ziel die Vereinigten Staaten von Europa seien. Diesbezüglich stünden die NEOS geschlossen da. Zudem sei sie seit März unterwegs und habe in dieser Hinsicht von vielen Menschen Zuspruch bekommen. "Viele Leuten wollen das, wofür wir stehen." Nun müsse man klar aufzeigen, wie die Vereinigten Staaten von Europa aussehen könnten. Dazu gehöre eine europäische Staatsbürgerschaft mit einem Pass, eine echte europäische Regierung mit einem direkt gewählten Kommissionspräsidenten und einem echten Zweikammerparlament, betonte Gamon einmal mehr.