APA - Austria Presse Agentur

Neue Hackerangriffe in Kärnten laut Kaiser abgewehrt

Nach dem Hackerangriff der Gruppe BlackCat auf das Land Kärnten habe es mittlerweile weiter Angriffe - Überlastungsangriffe - gegeben, die aber abgewehrt wurden.

Das berichtete Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) am Montag in einer Pressekonferenz mit dem vom Land zu Hilfe geholten Cybercrime-Experten Cornelius Granig, dem Leiter der IT-Abteilung des Landes Kärnten, Harald Brunner, und Viola Trettenbrein vom Landesamt Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT).

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Der Hackerangriff war vor knapp zwei Wochen bemerkt worden, betroffen war das IT-System der Landesverwaltung, der Bezirkshauptmannschaften, des Landesrechnungshofes und des Verwaltungsgerichtes. Die Hackergruppe BlackCat hatte sich beim Land Kärnten gemeldet und fünf Millionen Dollar Lösegeld in Bitcoins gefordert. Später folgte im Darknet ein weiteres Ultimatum, in dem mit der Veröffentlichung von Daten gedroht wurde. Zahlen ist laut Land wohl keine Option, Kaiser hatte betont, man lasse sich nicht erpressen.

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Am Freitag aufgetauchte Berichte über geleakte Daten von den Kärntner Landesservern waren vom Land bisher nicht bestätigt worden. Man müsse das erst verifizieren, hieß es stets, es könnte sich dabei auch nur um eine Liste von Dateinamen gehandelt haben. Laut dem Wiener IT-Security-Unternehmer Sebastian Bicchi seien allerdings sehr wohl ganze Dateien veröffentlicht worden, darunter Ausweise, Reisepässe, Corona-Tests und politische Positionspapiere. Das Land Kärnten hat mittlerweile den Cybercrime-Experten Granig, der beim Beratungsunternehmen Grant Thornton Austria den Bereich Cyber Security leitet, an Bord geholt.