Neuer Lavastrom zerstört weitere Häuser auf La Palma

Der Vulkan kommt nicht zur Ruhe
Ein neuer Lavastrom hat auf der zu Spanien gehörenden Vulkaninsel La Palma weitere Häuser zerstört. Es handle sich um eine "erhebliche Anzahl" von Wohnhäusern, zitierte der staatliche TV-Sender RTVE den Leiter des örtlichen Notfall-Komitees Pevolca, Miguel Ángel Morcuende. Genaue Zahlen nannte er nicht.

Die mehr als 1.000 Grad heiße Lava speise sich aus einer neuen Erdspalte und fließe am südlichen Rand des bereits 1.155 Hektar großen Lavafeldes Richtung Küste im Westen. Die betroffene Gegend sei schon seit längerem evakuiert. Die Erdbebentätigkeit habe etwas nachgelassen. Am Montag seien bis zum Mittag rund 20 leichtere Erdstöße in Tiefen von etwa 14 Kilometern registriert worden.

Der vor mehr als elf Wochen begonnene Vulkanausbruch auf der Atlantikinsel vor der Westküste Afrikas hat nach Schätzungen der Regionalregierung bisher mehr als 842 Millionen Euro Schaden angerichtet. Fast 2.800 Gebäude seien zerstört und etwa 100 weitere schwer beschädigt worden, berichtete RTVE am Sonntag.

Vor der Küste bildete sich eine neue, schon fast 50 Hektar große Landzunge aus erkalteter Lava. Vulkanologen betonten, ein Ende des Ausbruchs sei nicht absehbar.

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