Neuer ÖBB-Fahrplan bringt Paris den Wienern näher

Ab Sonntag mit dem Nachtzug von Wien erreichbar: die Stadt der Liebe
Am kommenden Sonntag tritt europaweit der neue Bahnfahrplan in Kraft, und er hat zwei weitere Nightjet-Linien im Gepäck. Reisende können dann dreimal pro Woche von Wien nach Paris fahren. Sogar täglich geht es von Zürich nach Amsterdam. Weiters werden internationale Direktverbindungen ausgebaut, teilten die ÖBB am Donnerstag in einer Aussendung mit. Das betrifft etwa die Strecken Graz-Budapest und Wien-Bregenz-Frankfurt am Main.

Der Nachtzug von Wien nach Paris fährt dreimal pro Woche in der Bundeshauptstadt um 19.40 Uhr ab und kommt am darauffolgenden Tag um 9.42 Uhr am Gare de l'Est an. Von Zürich geht es täglich um 21.59 Uhr nach Amsterdam Centraal, wo der Zug planmäßig um 9.14 Uhr ankommt. Tickets für eine Strecke gibt es um 29,90 Euro im Sitzwaggon und um 59,90 Euro im Liegewaggon.

Neben dem Ausbau im Fernverkehr versprechen die ÖBB Ausweitungen auf der Strecke Graz-Linz und ein 15-Minuten-Intervall auf der Verbindung St. Pölten-Wien. Pendlerinnen und Pendlern werden demnach Taktverdichtungen und zusätzliche Verbindungen im Abendverkehr angeboten.

Auch beim Ticket-Buchen gibt es Neuerungen. Das Tool "ÖBB Live", das bei der Reisevorschau im Ticketshop zu finden ist, zeigt in allen ÖBB geführten Zügen im Inland die Info an, wo welcher Wagen mit welcher Ausstattung (Wagennummer, Wagenklasse, Fahrradstellplätze, Ruhezone, Familienzone, WC, Bordbistro, Infopoint, barrierefreie Plätze usw.) zu finden ist, und gibt zusätzlich in den ÖBB Railjets eine prognostizierte Auslastung der einzelnen Wagen an.

Zudem gibt es seit November einen neuen Informationsgong und einen Sonderinformationsgong, um die Aufmerksamkeit der Bahnpassagiere etwa bei Störungen zu erhöhen. Eine Konstante bleibt allerdings: Bei Durchsagen der ÖBB ist in bewährter Weise die Stimme von Chris Lohner zu hören.

Außerdem haben die ÖBB nach eigenen Angaben unter dem Motto "wer früher und online bucht, reist günstiger" das Preissystem erweitert. Das günstigste Ticket ist bis 15 Tage vor Abfahrt in der App oder im Web zu buchen. Die Variante des Ticketkaufs am Reisetag und Schalter ist die teuerste. Am Schalter wird es ab dem 12. Dezember 2021 dafür eine Neuerung bei der ÖBB Vorteilscard geben: sie bringt dort künftig 50 Prozent Ermäßigung.

(S E R V I C E - Weitere Informationen zum neuen Fahrplan unter www.oebb.at und unter der Telefonnummer 05-1717).

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