APA - Austria Presse Agentur

Neujahrs- und Sommernachtskonzerte bis 2027 im ORF zu sehen

Der ORF überträgt weiter die Neujahrs- und Sommernachtskonzerte der Wiener Philharmoniker. Der bis 2022 laufende entsprechende Vertrag mit dem Orchester ist am Montag um fünf Jahre bis 2027 verlängert worden, hieß es in einer Aussendung.

Der ORF überträgt das Neujahrskonzert seit 1959. Beim Sommernachtskonzert, das zu Beginn von 2004 bis 2007 noch "Konzert für Europa" hieß, ist der Sender als Host Broadcaster seit dem Anfang mit dabei. Der Vertrag zwischen Philharmonikern und ORF regelt die Übertragung beider Konzerte via TV und Radio (sowie online als Live-Stream und Video-on-demand): Der ORF übernimmt dabei die (Live-)Produktion und erhält im Gegenzug die TV-Ausstrahlungsrechte für Österreich, Südtirol und 3sat sowie Radiorechte. Die ebenfalls vom ORF produzierten traditionellen Balletteinlagen sowie der seit 1992 präsentierte ORF-Film zur Konzertpause werden gemeinsam finanziert. Außerdem zeichnet der ORF für die TV-Zuspielungen zu ausgewählten Konzertstücken verantwortlich.

Ebenfalls im Vertrag geregelt ist, dass der ORF ein Auslandskonzert der Wiener Philharmoniker übernehmen kann. Zuletzt tat er dies im April 2020 mit einem Auftritt aus Macao unter Andrés Orozco-Estrada mit Yuja Wang als Solistin. Abseits der Kooperation in Sachen Neujahrs- und Sommernachtskonzert gibt es noch Vereinbarungen über die Präsentation von philharmonischen Abokonzerten auf ORF III und Ö1, auf der ORF-TV- und Radiothek sowie auf dem Klassikportal fidelio (www.myfidelio.at).

Erfreut über den Abschluss zeigten sich ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz und Philharmoniker-Vorstand Daniel Froschauer: "Damit ist gesichert, dass die wichtigsten musikalischen Botschafter unseres Landes das größtmögliche Publikum – in Österreich als auch weltweit – erreichen und dank der ORF-Übertragungen auf höchstem technischem Niveau bestmöglich zur Geltung kommen" so Wrabetz. "Gerade in herausfordernden Zeiten wie diesen ist eine vertrauensvolle, verlässliche Zusammenarbeit durch nichts zu ersetzen", betonte Froschauer.