APA - Austria Presse Agentur

"Ninja-Pass" gilt jetzt auch in den Ferien

Der "Ninja-Pass", mit dem Schülerinnen und Schüler jede Woche ihre drei Corona-Tests dokumentieren, gilt auch in den Weihnachtsferien.

Damit sollen 12- bis 15-Jährige, die nicht (vollständig) geimpft sind, Zugang zu Bereichen bekommen, in denen die 2G-Regel (geimpft, genesen) gilt. Das sei eine wichtige Erleichterung für den Wintertourismus, sagte Tourismusministerin Elisabeth Köstinger bei einer Pressekonferenz mit Bildungsminister Martin Polaschek (beide ÖVP) am Freitag.

In der schulfreien Zeit übernimmt laut Köstinger das Tourismus-Ministerium den "Ninja-Pass" und schaffe damit eine "praxistaugliche Lösung" für Touristen, die mit ihren 12- bis 15-jährigen Kindern ihren Urlaub in Österreich verbringen. Für jugendliche Urlauber aus dem Ausland seien die österreichischen 2G-Regeln nämlich nicht leicht erfüllbar. So seien etwa die Regeln, ab wann jemand als vollständig geimpft gilt, nicht überall gleich, so Köstinger.

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Der "Holiday-Ninja-Pass" soll dabei aber nur als Dokumentationsübersicht dienen, die Jugendlichen müssen den offiziellen Testnachweis und einen Lichtbildausweis dabei haben. Schließlich gibt es ja nicht wie an den Schulen eine eigene Testinfrastruktur. Notwendig sind zwei PCR-Tests, wobei einer ohnehin schon für die Einreise benötigt wird, und ein Antigentest. In Bundesländern, wo PCR-Tests nicht breit verfügbar sind, reicht ein PCR-Test. dafür braucht es zwei Antigentests. Mit dem Pass sind fünf Tage mit Tests abgedeckt, dazu kommen - wie beim normalen Schul-"Ninja-Pass", der auch am Wochenende gilt - noch zwei Bonus-Tage.

An den Schulen finden seit diesem Schuljahr jede Woche drei Corona-Tests statt, mindestens einer davon muss ein PCR-Test sein. In Wien, Niederösterreich und Oberösterreich stehen schon jetzt zwei der sichereren PCR-Tests am Programm. Mit 17. Jänner sollen nun alle anderen Bundesländer nachziehen, kündigte Polaschek bei dem Termin an. "Das ist ein Kraftakt", so der Minister mit Verweis auf begrenzte Tests und Laborkapazitäten. Mit dieser Maßnahme wolle man den Schulbetrieb noch sicherer machen. Beim Testanbieter findet dabei nach einer Neuausschreibung ein Wechsel statt.

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Um den Schülern und ihren Familien möglichst sichere Weihnachtsferien zu ermöglichen, bekommt außerdem jedes Kind drei Antigentests mit nach Hause. Zwei davon sind frei einsetzbar, um sich etwa vor Treffen mit Verwandten und Freunden testen zu können. Einer soll am 9. Jänner und damit am Tag vor dem Wiederbeginn der Schule im kommenden Jahr verwendet werden. Polaschek betonte erneut, dass es sein Ziel sei, die Schulen auch trotz der ansteckenderen Omikron-Variante offen zu lassen. Derzeit sei die Zahl positiver PCR-Test an den Schulen gering. Sollte das Infektionsgeschehen an den Schulen zunehmen, werde man darauf reagieren. Dasselbe gelte auch für den Fall, dass es aufgrund der strengeren Quarantäneregeln bei Omikron (14 Tage Absonderung ohne Möglichkeit eines früheren Freitestens für Infizierte bzw. enge Kontaktpersonen) geben sollte.