Neue NÖ-Initiative: Krisen- und Katastrophenmanagement für Gemeinden

Diese neu eingeführten Zertifizierungen folgen einem fünf Stufen Modell und sollen die Gemeinden dazu motivieren, ihre Katastrophenschutzpläne regelmäßig zu aktualisieren und kontinuierlich zu beüben.

"Krisen- und Katastrophenschutzmanagement auf Gemeindeebene ist von entscheidender Bedeutung, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Gemeinden sind gemeinsam mit den Einsatzorganisationen oft die ersten Einheiten, die auf Notfälle reagieren müssen, sei es bei Naturkatastrophen oder bei Schäden oder Ausfällen der Infrastruktur. Eine gut vorbereitete Gemeinde kann schnell und effizient handeln, um Schäden zu minimieren und Leben zu retten," so LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Landesrat Christoph Luisser und NÖ Zivilschutzverbands-Präsident Christoph Kainz.

Effektives Krisen- und Katastrophenschutzmanagement umfasst die Erstellung und regelmäßige Aktualisierung von Katastrophenschutzplänen, die Durchführung von Übungen und Schulungen sowie die enge Zusammenarbeit mit lokalen und überregionalen Einsatzkräften. Durch präventive Maßnahmen und Planungen können Gemeinden nicht nur die unmittelbaren Folgen von Katastrophen bewältigen, sondern auch langfristig ihre Stabilität und Lebensqualität sichern.

Der Niederösterreichische Zivilschutzverband unterstützt die Gemeinden bei der Erreichung der notwendigen Schritte und führt die erforderlichen Überprüfungen zur Erlangung des Zertifikats durch. Das Zertifikat hat eine Gültigkeit von fünf Jahren. Um eine Verlängerung zu erhalten, müssen die Gemeinden ihre Katastrophenschutzpläne sowie Sonderkatastrophenschutzpläne aktuell halten und regelmäßig Übungen und Schulungen absolvieren. Mit dieser Zertifizierung wird den Bürgerinnen und Bürgern eine einfache Möglichkeit geboten, den aktuellen Stand der Krisen- und Katastrophenschutzplanung ihrer Gemeinde einzusehen. Gleichzeitig erhalten die Gemeinden die Möglichkeit, ihre Bemühungen in diesem Bereich öffentlich sichtbar und transparent zu machen.