NR-Wahl: FPÖ in 198 niederösterreichischen Gemeinden auf Platz eins
2019 war das nirgendwo der Fall. Zwei Jahre zuvor hatten die Freiheitlichen 55 Mal den ersten Rang erreicht. In 351 Gemeinden lag die ÖVP am Sonntag voran, in 24 die SPÖ.
In 21 Kommunen erzielten die Freiheitlichen mehr als 40 Prozent. "Hochburgen" waren Eggern im Bezirk Gmünd (45,27 Prozent), Schwarzau im Gebirge im Bezirk Neunkirchen (44,68) und Altmelon im Bezirk Zwettl (44,57). Am anderen Ende der Skala stand Laab im Walde im Bezirk Mödling mit 14,13 Prozent Zustimmung für die Freiheitlichen.
Die Volkspartei verbuchte in zwölf Gemeinden mehr als 50 Prozent. Die "Top drei" waren Parbasdorf im Bezirk Gänserndorf (58,47), Ottenthal im Bezirk Mistelbach (58,18) sowie Weitersfeld im Bezirk Horn (56,17). In Golling an der Erlauf im Bezirk Melk entfielen lediglich 10,33 Prozent der Stimmen auf die ÖVP.
Die SPÖ schaffte es in keiner niederösterreichischen Gemeinde über die 40-Prozent-Marke. 39,96 Prozent in Brand-Nagelberg im Bezirk Gmünd bedeuteten das beste Ergebnis. Es folgten Traiskirchen, Heimatgemeinde von Spitzenkandidat Andreas Babler im Bezirk Baden, mit 39,25 und Golling mit 38,50 Prozent. In St. Corona am Wechsel im Bezirk Neunkirchen erreichte die SPÖ nur 3,68 Prozent.
Die NEOS verzeichneten in Gießhübl im Bezirk Mödling mit 20,29 Prozent ihr bestes, in Trattenbach (Bezirk Neunkirchen) und Schwarzenbach an der Pielach (Bezirk St. Pölten-Land) mit jeweils 1,63 Prozent ihr schlechtestes Abschneiden. Für die Grünen bedeuteten 15,03 Prozent in Maria Anzbach im Bezirk St. Pölten-Land das Top-Resultat. Nur 0,80 Prozent Zustimmung gab es in Otterthal im Bezirk Neunkirchen.
Die Blicke der Parteien im Bundesland sind mittlerweile auch schon auf den 26. Jänner 2025 gerichtet. In knapp vier Monaten stehen Kommunalwahlen in 568 niederösterreichischen Gemeinden an.
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