Oberflächentemperatur der Weltmeere auf neuem Höchststand

Hitzewelle in Ozeanen bedroht Teil der Unterwasser-Flora und Fauna
Die Oberflächentemperatur der Weltmeere hat einen neuen Höchststand erreicht. Mit 20,96 Grad Celsius am vergangenen Sonntag sei der bisherige Höchststand von 2016 übertroffen worden, teilte das europäische Erdbeobachtungsprogramm Copernicus am Freitag mit. Die Werte betreffen die gesamten Weltmeere mit Ausnahme der Polarregionen.

"Die Hitzewelle in den Ozeanen bedroht unmittelbar einen Teil der Unterwasser-Flora und Fauna", sagte der Klimaforscher Piers Forster von der Universität Leeds in Großbritannien. Er nannte als Beispiel die massive Korallenbleiche vor der Küste Floridas.

Im Juli hatte das Mittelmeer mit 28,71 Grad die höchste jemals gemessene Tagestemperatur erreicht. Der bisherige Höchststand hatte bei 28,25 Grad gelegen und war während der extremen Hitzewelle im Sommer 2003 erreicht worden.

Vergangene Woche war zudem die Durchschnittstemperatur der Oberfläche des Nordatlantiks auf 24,9 Grad angestiegen, so warm wie nie zuvor. Bereits seit März werde der Abstand zu den bisherigen Durchschnittstemperaturen immer größer, teilte die US-Wetter und Ozeanografiebehörde (NOAA) mit.

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