APA - Austria Presse Agentur

ÖBAG berät Schmid-Ersatz in Aufsichtsräten

Die Staatsholding ÖBAG stimmt sich derzeit mit ihren Beteiligungen OMV, Verbund, Telekom Austria und Co. ab, ob und wann der zurückgetretene ÖBAG-Chef Thomas Schmid in den jeweiligen Aufsichtsräten nachbesetzt wird.

Es sei ein "weiteres Vorgehen" geplant, das Prozedere hänge auch vom Aktienrecht ab, sagte ÖBAG-Sprecherin Melanie Laure am Mittwoch zur APA.

Schmid legte mit seinem Rücktritt am Dienstag auch seine insgesamt sechs Aufsichtsratsmandate zurück. Beim Verbund war er Vorsitzender des Aufsichtsrates und bei der OMV erster Stellvertreter. Bei der Telekom Austria, den Lotterien, der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) sowie deren Tochtergesellschaft ARE war Schmid einfaches Mitglied.

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Für die Wahl einer Nachfolgers oder einer Nachfolgerin in den Aufsichtsrat bedarf es bei Aktiengesellschaften einer Hauptversammlung, die im Regelfall nur einmal jährlich stattfindet. Bis Schmid überall nachbesetzt ist, könnte es also dauern. Bei der OMV fand die Hauptversammlung erst vergangene Woche statt. Dazu kommt, dass erst gegen Ende 2021 feststehen dürfte, wer den Chefposten der ÖBAG übernimmt, den derzeit interimistisch Christine Catasta inne hat.

Catasta selbst ist für die ÖBAG Aufsichtsrätin unter anderem bei den vom Staat in der Coronakrise geretteten Austrian Airlines (AUA), den Casinos Austria sowie beim Verbund. Beim Verbund ist Catasta zweite Stellvertreterin des Vorsitzenden.