Anstieg der Ölpreise weiterhin zu beobachten

Ölförderung
Der Preis für die Nordseesorte Brent erhöhte sich um 1,86 Dollar auf 109,31 Dollar.

Die Ölpreise sind am Freitag weiter gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete in der Früh 109,31 US-Dollar (105,03 Euro). Das waren 1,86 Dollar mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,56 Dollar auf 107,69 Dollar.

Der Ölmarkt befindet sich seit einiger Zeit in einem Spannungsverhältnis zwischen gegenläufigen Kräften. Für steigende Erdölpreise sprechen bereits seit einigen Wochen die Angebotsbedingungen. Das Verhältnis zwischen dem Westen und Russland hat sich wegen des Ukraine-Kriegs deutlich verschlechtert. Als Folge von Sanktionen findet das russische Rohöl in westlichen Ländern kaum noch Abnehmer.

Belastet werden die Rohölpreise dagegen durch die trüben konjunkturellen Aussichten. Ein großes Thema ist derzeit die strikte Coronapolitik Chinas, die eine herbe Belastung für die Konjunktur der global zweitgrößten Volkswirtschaft darstellt. Aufgrund der hohen Bedeutung Chinas für den Welthandel ergeben sich auch Risiken für die globale Wirtschaftsentwicklung.

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