APA - Austria Presse Agentur

Österreich erhöht Mittel für World Food Programme leicht

Anlässlich des Welternährungstages am Sonntag hat Österreich versichert, auch weiterhin einen Beitrag zur Linderung der humanitären Situation zu leisten. Dies sicherten Bundeskanzler Karl Nehammer, Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig und Außenminister Alexander Schallenberg (alle ÖVP) in einer Aussendung zu. Die im Budget vorgesehenen Mittel für das World Food Programme (WFP) der Vereinten Nationen wurden von 1,6 Mio. Euro jährlich auf 20 Mio. Euro jährlich erhöht.

"Nur mit vereinten Kräften kann es uns gelingen, den Hunger auf der Welt effektiv zu bekämpfen", betonte Nehammer. Millionen Menschen weltweit seien auf die Hilfe des WFP angewiesen. "Seit vielen Jahren unterstützt Österreich dieses Engagement und ist im Sinne seiner humanitären Tradition mittlerweile zu einem ein wichtigen Partner geworden", so Nehammer.

"Die Corona-Pandemie, der Klimawandel und der russische Angriffskrieg in der Ukraine haben Auswirkungen auf die weltweite Lebensmittelversorgung", teilte Totschnig mit. In Österreich müsse sich niemand Sorgen machen. "Andere Länder sind jedoch massiv von Engpässen und Hungersnöten betroffen." Im Zeitraum von 2023 bis 2025 seien daher im Budget 60 Mio. Euro für das WFP vorgesehen, so Totschnig. "Ernährung ist ein globales Sicherheitsthema. Umso wichtiger ist es, dass wir weiterhin unseren Beitrag leisten."

In vielen Staaten habe der russische Angriffskrieg eine Nahrungsmittelkrise ausgelöst. "Putin (Russlands Präsident Wladimir, Anm.) setzt - mit unglaublichem Zynismus - Lebensmittel bewusst als Waffe ein. Er treibt, durch Blockaden von Häfen und Zerstörung von Getreidesilos, die Preise für Grundnahrungsmittel in die Höhe und somit Menschen in die Armut", teilte Außenminister Schallenberg mit. Österreich steuere kraftvoll entgegen und leiste Hilfe vor Ort.

Nach UNO-Angaben leiden weltweit 828 Mio. Menschen Hunger. Rund 345 Millionen Menschen leiden akut Hunger, hieß es nach Angaben des WFP.

"Angesichts der anhaltenden globalen Nahrungsmittelkrise droht der Welt ein weiteres Jahr mit Rekordhunger", teilte das WFP diese Woche auf Twitter mit. "Am heurigen Welternährungstag ruft das WFP zu weltweiten Maßnahmen für Frieden, wirtschaftliche Stabilität und andauernde humanitäre Hilfe auf, um die Ernährungssicherheit rund um den Globus zu gewährleisten."