APA - Austria Presse Agentur

Österreich gegen sexuelle Gewalt in bewaffneten Konflikten

Österreich tritt gegen sexuelle Gewalt in bewaffneten Konflikten auf. "Vergewaltigung und geschlechtsspezifische Gewalt werden in bewaffneten Konflikten bewusst als Mittel der Kriegsführung eingesetzt. Österreich unterstützt den Kampf gegen diese Verbrechen im Rahmen ihres Gesamtengagements für Frauenrechte und Gendergleichheit nachdrücklich", schrieb das Außenministerium anlässlich des Internationalen Tags für die Beseitigung sexueller Gewalt in Konflikten auf Twitter.

Die Sprecherin der Grünen für Außenpolitik und Menschenrechte, Ewa Ernst-Dziedzic, forderte eine internationale Ächtung dieser "Waffe". "Die internationale Gemeinschaft muss diese Waffe ächten, genauso wie sie es mit Landminen oder chemischen Waffen gemacht hat", betonte Ernst-Dziedzic am Samstag in einer Aussendung. "Eine Besserung der Situation werden wir außerdem erst erreichen, wenn die Übeltäter eine schonungslose Verfolgung durch den Internationalen Strafgerichtshof fürchten müssen."

Die Grüne Außenpolitik-Sprecherin verwies darauf, dass sexuelle Gewalt eine Waffe sei, die töte. "Die Massenvergewaltigungen von Frauen zum Beispiel während der Bürgerkriege im ehemaligen Jugoslawien, in Ruanda oder aktuell in Syrien zeigen, dass diese furchtbare Praxis gezielt als Mittel der Kriegsführung eingesetzt wird. Sie trifft nicht nur Körper und Psyche der Betroffenen, sie zerstört auch absichtsvoll und nachhaltig die Gesellschaft, in der die Opfer leben."