APA - Austria Presse Agentur

Österreicher verfilmt Geschichte des Berliner KitKatclubs

Der KitKatClub gehört zu den berühmt-berüchtigten Orten des Berliner Nachtlebens. Jetzt wird er zum Stoff fürs Kino.

Der aus Vorarlberg stammende Regisseur Philipp Fussenegger erzählt dokumentarisch die Geschichte des für Sex und ausschweifende Partys bekannten Clubs und seiner Gründerin Kirsten Krüger. "KitKatClub – Das Leben ist ein Zirkus" soll 2023 fertig werden.

"Die Idee stand schon länger im Raum", sagt der 32-jährige Fussenegger, der in Dornbirn geboren wurde und nach Lehrjahren in Feldkirch und Salzburg in Köln studiert hat und selbst regelmäßiger Gast im KitKat ist. Der entscheidende Impuls kam demnach von der Gründerin in der Coronapandemie, als das Berliner Nachtleben brachlag. Er selbst sei vor etwa sieben Jahren zum ersten Mal dort gewesen und habe sich dort als Individualist unter Gleichgesinnten gefühlt. Im Film geht es ihm darum, von freier Liebe und offener Sexualität zu erzählen und den verschiedenen Generationen, die der Club verbindet. "Es ist kein voyeuristischer Blick, aber man wird sicher etwas sehen."

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Im Konzept für die Doku erklärt Fussenegger: "Der Film begann für mich als Hommage an den legendären Club, wird aber zunehmend ein Film über die einzigartigen Menschen, die dahinterstehen, allen voran natürlich Kirsten, die ich über die Jahre kennen und schätzen gelernt habe als die Frau, die alles zusammenhält." Schon als er den Club das erste Mal betreten habe, sei er sofort von dessen besonderer Magie gefangen gewesen.

Der Club wurde in den 90er Jahren gegründet. Er hatte wechselnde Adressen, seit längerem ist er am U-Bahnhof Heinrich-Heine-Straße nahe der Spree zu finden. In der Coronapandemie zog dort ein Testzentrum ein.