APA - Austria Presse Agentur

ÖsterreicherInnen nützen ihre Bankomatkarte mehr denn je

Die Österreicher nützen ihre Bankomatkarte derzeit so viel wie noch nie. Besonders im Juni wurde ein Vielnutzung beobachtet.

Im Juni überschritt die Zahl der Transaktionen mit Bankomatkarten erstmals in einem Monat die Marke von 100 Millionen. Im Juli waren es sogar noch mal etwas mehr Transaktionen, wie die Payment Services Austria GmbH (PSA) am Montag mitteilte. "Der stetige Trend nach oben belegt auch, wie sehr die Nutzung der Karte im Alltag der Menschen angekommen ist", sagte Harald Flatscher, Geschäftsführer der PSA.

Die Zahl umfasst alle Transaktionen mit österreichischen Bankomatkarten, die im In- und Ausland getätigt wurden. Gezählt werden dabei nicht nur Zahlungstransaktionen im Einzelhandel oder online, sondern auch Bargeldbehebungen beim Bankomaten.

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Transaktionen stiegen um mehr als 20 Prozent

Die seit Jahren fortschreitende Abkehr vom Bargeld macht sich aber weiterhin bemerkbar. Im Juni 2021 wurden 92 Millionen Zahlungstransaktionen gemessen, sagte eine Sprecherin für die PSA zur APA.

Im Vergleichsmonat des Vorjahres waren es lediglich 77 Millionen Transaktionen. Allerdings muss berücksichtigt werden, dass es 2020 wegen der Coronakrise in einigen Branchen – vor allem im Tourismus – noch deutliche Einschränkungen im Konsum gegeben hatte.

Bereits im Coronajahr 2020 verließen sich die Österreicherinnen und Österreicher stark auf ihre Bankomatkarte. Die Zahl der Transaktionen war im Vergleich zum Jahr 2019 um mehr als 20 Prozent auf 1,1 Milliarden angestiegen.

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Die ersten Bankomatkarten wurden in Österreich im Jahr 1980 eingeführt, waren aber zu Beginn nur für Bargeldbehebung an Geldautomaten ausgelegt. Die Zahlungsfunktion an Kassenterminals kam erst 1987 als neue Funktion dazu. Mittlerweile kann die Karte in digitalisierter Form am Smartphone verwendet und für so gut wie jede Zahlungstransaktion eingesetzt werden.