APA - Austria Presse Agentur

Österreichweite Architekturtage gehen ins Finale

Die 11. österreichweiten Architekturtage gehen ab Donnerstag (9. Juni) ins Finale. Bis Samstag soll zum Jahresthema "Architektur und Bildung: Leben Lernen Raum" mit einer Vielzahl von Veranstaltungen noch einmal eine große "Rundschau an innovativen Bildungsbauten in Österreich" geboten werden. Die laut Veranstaltern "größte Publikumsveranstaltung für Architektur" des Landes wird von den Architekturhäusern der Bundesländer kuratiert.

"Wir wollen einem breiten Publikum Einblicke in die Möglichkeiten von Architektur und benachbarter Disziplinen wie Stadt-, Raum- und Landschaftsplanung geben", betont Verena Konrad, Sprecherin der Architekturtage und Leiterin des Vorarlberger Architektur Instituts: "Architektur und gebaute Umwelt betrifft alle."

Erstmals wurden die Architekturtage als ganzjähriger Zyklus geplant, der bereits im Juni 2021 begonnen hat. Dabei waren Schulen, Kindergärten und Universitäten zu erkunden und standen Konzepte für Lernorte der Zukunft zur Debatte.

Am Programm des Finales stehen Führungen durch Schulen, Stadtspaziergänge, Bus- und Fahrradtouren, Ausstellungen, Baustellenbesuche, Vorträge, Podiumsdiskussionen, Kinderworkshops und Filmvorführungen. Architekturbüros in Graz und der Steiermark (wie Riegler Riewe oder KREINERarchitektur) öffnen am Donnerstag ihre Türen und zeigen ihre neuesten Projekte. Auch in Vorarlberg laden Büros wie Michelangelo Zaffignani oder NONA Architektinnen in Offene Ateliers. In Innsbruck stellt Hemma Fasch von fasch&fuchs architekten in einem Vortrag die Frage: "Die Architektur als dritte Pädagogin?"

Zu den Höhepunkten des Finales zählen am Freitag eine Exkursion "Landpartie Obersteiermark Ost", bei der Schulbauten aus dem Zeitraum 1970-2020 besucht werden, eine Exkursion des Architekturzentrums Wien zum Musikuni-Campus auf dem ehemaligen Gelände der Vetmed, ein "Bildungsbau-Tag" in Wolkersdorf oder eine Filmvorführung samt Diskussion in St. Pölten zum Thema "Bildung! Welche Räume stellen wir uns vor?".

Am Samstag werden in Tirol bei einer Bustour mit Johannes Wiesflecker gleich sechs Schulen in St. Johann und Kufstein besucht, führt Architekt Mathias Haas durch die Baustelle des PowerTower in Linz oder kann man mit Vertretern verschiedenster Institutionen den "Bildungsweg Karlsplatz" beschreiten.

Mit der Geschichte des Schulbaus setzen sich mehrere Ausstellungen auseinander: Das Vorarlberger Architektur Institut zeigt "Bildungsschock - Lernen, Politik und Architektur in den 1960er und 1970er Jahren", das Architekturhaus Kärnten setzt sich in "Manifestationen - aus der Schulgeschichte von Klagenfurt" mit den dort prägenden Schulen der Gründerzeit auseinander, und die Initiative Architektur Salzburg zeigt mit dem Mozarteum Salzburg "Bildungs(t)räume".

(S E R V I C E - www.architekturtage.at)