ÖVP und FPÖ in Vorarlberg "noch am Ausloten"

Zwei Männer sitzen an Tisch
Nach der Landtagswahl haben ÖVP-Obmann Landeshauptmann Wallner und FPÖ-Parteichef Bitschi "vertiefende Gespräche" aufgenommen.

Viel zu entlocken war den Teilnehmern im Vorfeld nicht. Bitschi erklärte vor den wartenden Medienvertretern, er erwarte ein positives Gespräch und hoffe, nächste Woche mit Regierungsverhandlungen beginnen zu können. "Wir sind immer noch am Ausloten, beim Vermessen sozusagen", sagte Wallner.

Der Start des für 10.00 Uhr anberaumten Gesprächs verzögerte sich um einige Minuten, Daniel Allgäuer - neben Bitschi, Klubdirektor Joachim Weixlbaumer und Landesgeschäftsführer Dominik Hagen Teil der FPÖ-Delegation - verspätete sich wegen Verkehrsbehinderungen in und um Bregenz. Zum weiteren Fahrplan seiner Partei befragt, erklärte Bitschi, man habe in den Gremien bereits entschieden, dass man in Verhandlungen einsteigen wolle. Zu den Inhalten, die am Donnerstag besprochen wurden, äußerten sich die Parteien vorerst nicht. Ebenso offen blieb, wie lange die Gesprächsrunde am Donnerstag dauern wird.

Koalitionsverhandlungen

Die Runde bestellte erst einmal gut gelaunt Kaffee, bevor die Pressevertreter den Sitzungssaal im sechsten Stock des Landhauses verließen. Auch wenn es sich wohl noch nicht um echte Verhandlungen handelte, zeichnete sich bereits ab, dass es bald ernst werden dürfte: ÖVP-Obmannstellvertreterin Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink - neben Wallner, Landesgeschäftsführer Dietmar Wetz und Klubobmann Roland Frühstück Teil des ÖVP-Gesprächsteams - trug Unterlagen mit der Aufschrift "Koalitionsverhandlungen" mit sich.

Ziel von Wallner ist es, Anfang nächste Woche in Regierungsverhandlungen einsteigen und diese zügig abschließen zu können. Nach Landtagswahlen neu gebildete Vorarlberger Landesregierungen werden traditionell in der konstituierenden Sitzung des Landtags angelobt - diese findet heuer am 6. November statt. Der Zeitraum für Verhandlungen ist demnach sehr knapp.

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