NR-Wahl: Wöginger und Plakolm führen Liste der ÖVP OÖ an

KURZ, WÖGINGER: Unbotmäßige Kritik aus den eigenen Reihen
Die Landespartei geht von sieben bis neun Mandaten aus Oberösterreich aus. Wöginger ist bereits zum dritten Mal an der Spitze.

Die ÖVP Oberösterreich zieht wie schon 2017 und 2019 auch heuer wieder mit Klubchef August Wöginger an der Spitze und mit Staatssekretärin Claudia Plakolm, die am Samstag auch als JVP-Bundesparteiobfrau wiedergewählt wurde, als Nummer zwei der Landesliste in die Nationalratswahl. In einer Pressekonferenz Montagmittag in Linz wurden die zuvor im Landesparteivorstand beschlossenen Kandidatinnen und Kandidaten für den 29. September präsentiert.

Statt elf könnten es nur mehr zwischen sieben und neun Mandaten aus Oberösterreich in der kommenden Legislaturperiode werden, wobei das Führungsduo Wöginger/Plakolm voraussichtlich auch über die Bundesliste abgesichert werden dürfte. Es ist anzunehmen, dass zwei Kandidaten der Landesliste den Einzug ins Parlament schaffen, sowie je eine Person über die Wahlkreislisten. 

Für Hofinger wird es eng

Eng für den Wiedereinzug wird es voraussichtlich für die Abgeordneten Manfred Hofinger, Platz fünf der Landesliste und Platz drei auf der Wahlkreisliste Innviertel mit Wöginger an der Spitze, sowie für Werner Saxinger, Landeslistenplatz sieben und Platz drei der Wahlkreisliste Linz und Umgebung. Auch der Verbleib im Nationalrat von Kandidatin Johanna Jachs auf dem sechsten Landeslistenplatz und Platz drei der Wahlkreisliste Mühlviertel, die Plakolm als erste anführt, ist noch nicht abgesichert.

Man müsse arbeitsfähig bleiben

Wöginger zeigte sich optimistisch, dass bei der Wahl die "ÖVP als Erste durch die Ziellinie gehen" werde. Und Plakolm meinte, dass ihre Partei sich für jene stark mache, "die nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern die Füße in die Hand nehmen", hieß es in der Unterlagen zur Pressekonferenz. Landeshauptmann Thomas Stelzer mahnte den Koalitionspartner im Bund, dass nach den von Ministerin Leonore Gewessler (Grüne) ausgelösten "jüngsten Turbulenzen", die Regierung über den Sommer arbeitsfähig bleiben müsse: "Die Menschen wollen keinen Streit."

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