APA - Austria Presse Agentur

Offizieller Teil des Demokraten-Parteitags begonnen

Die US-Demokraten haben am Montagabend (Ortszeit) offiziell ihren Parteitag eröffnet.

Sie wollen dabei Joe Biden zum Präsidentschaftskandidaten küren, der am 3. November gegen Amtsinhaber Donald Trump antritt. Die Nominierung Bidens ist für Dienstag (Mittwochfrüh MESZ) geplant. Der Parteitag steht unter dem Motto "Amerika vereinen". Durch den Montagabend, der einer TV-Show glich, führte die Schauspielerin Eva Longoria.

Traditionell sind die Parteitage Mega-Events im US-Wahlkampf. Wegen der Corona-Pandemie kommen die Demokraten aber nicht wie ursprünglich geplant in Milwaukee (Wisconsin) zusammen, sondern tagen weitgehend online. Die Redner sprechen nicht wie üblich vor Zehntausenden Menschen, sondern sie haben ihre Ansprachen teils vorab aufgezeichnet, um technische Probleme zu vermeiden.

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Zum Auftakt am Montagabend (Ortszeit) sollten Reden der ehemaligen First Lady Michelle Obama und des linken Senators Bernie Sanders gezeigt werden.

Am Dienstag soll Biden von den Delegierten nominiert werden. Für Mittwoch steht ein Auftritt von Ex-Präsident Barack Obama auf dem Programm, zudem wird sich Bidens Vize-Kandidatin Kamala Harris äußern. Biden soll am Donnerstag, dem letzten Abend des Parteitags, seine Nominierungsrede halten.

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Biden will US-Präsident Donald Trump am 3. November seinen Platz im Weißen Haus streitig machen. Umfragen sehen Biden derzeit in Führung, allerdings haben diese wegen des komplizierten Wahlsystems in den USA nur eine begrenzte Aussagekraft.

Trump selbst erklärte am Montag (Ortszeit) bei einem Auftritt vor Anhängern in Oshkosh im Bundesstaat Wisconsin, er halte eine Niederlage bei der Präsidentschaftswahl nur im Fall von Wahlmanipulationen für möglich. "Wir müssen diese Wahl gewinnen", sagte er. "Stellen Sie sicher, dass Ihre Stimmen gezählt werden. Stellen Sie das sicher, weil der einzige Weg, wie wir diese Wahl verlieren werden, ist, wenn die Wahl manipuliert ist. Denken Sie daran. Das ist der einzige Weg, wie wir diese Wahl verlieren werden." Trump betonte, aus seiner Sicht sei die Wahl im November die wichtigste überhaupt. "Wir werden für das Überleben unserer Nation und der Zivilisation selbst kämpfen