APA - Austria Presse Agentur

Opernfestival in Verona trotzt Corona

Die Opernfestspiele von Verona sollen in diesem Jahr trotz der Corona-Pandemie mit einem hochkarätig besetzten Programm stattfinden. "Es wird eine außergewöhnliche Saison in einer außergewöhnlichen Zeit", sagte Veronas Bürgermeister Federico Sboarina am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in dem antiken Amphitheater der norditalienischen Stadt. 2020 hatten die Veranstalter das mehrwöchige Festival wegen der Pandemie abgesagt.

Eine Sicherheit für die diesjährige Saison vom 19. Juni bis 4. September sehen die Organisatoren in der Impfkampagne der neuen Regierung unter Ex-EZB-Präsident Mario Draghi, wie es hieß. Bisher verkaufte die Fondazione Arena di Verona für die 98. Ausgabe der Opernfestspiele 50.000 Tickets. Bei den Konzerten sollen rund 3.000 Zuschauer je Vorstellung in der Arena dabei sein, wobei die Veranstalter hoffen, dass es bis Juni mehr sein können.

Star-Dirigent Riccardo Muti soll das Festival am 19. Juni mit Giuseppe Verdis Oper "Aida" eröffnen. Die Uraufführung des berühmten Werkes in Kairo 1871 feiert in diesem Jahr ihren 150. Jahrestag. Der 79-jährige Muti kehrt zudem nach 41 Jahren wieder an die Spielstätte nach Verona zurück. Mit Anna Netrebko können sich Opernfans in "Turandot" von Giacomo Puccini ebenfalls auf eine Starbesetzung freuen. Auf dem Programm steht auch der deutsche Opern-Tenor Jonas Kaufmann. Im August soll er an der Seite der österreichischen Sopranistin Martina Serafin auftreten.

Das Opernfestival in Verona ist weltberühmt. Es umfasst neben Opern auch Klassische Musik und Ballett. Alljährlich zieht es viele Touristen an. In dem antiken Amphitheater aus der Römerzeit treten über Wochen berühmte Opern-Künstler auf. Die Spielstätte war in der Antike noch Schauplatz von Gladiatorenkämpfen und fasste über 30.000 Zuschauer.

(S E R V I C E - https://www.arena.it)