Opfer der Schüsse am Wiener Yppenplatz erstmals befragt
Die offizielle Einvernahme stand allerdings am Dienstagvormittag noch aus. Bei der Erstbefragung erhärtete sich der Verdacht, dass es sich um eine Auseinandersetzung im Drogenmilieu gehandelt hat. Das ältere Opfer ist übrigens staatenlos, das jüngere ist ein syrischer Staatsbürger.
Gegen 18.00 Uhr war es am Sonntag am Yppenplatz zu einem Streit zwischen den zwei späteren Opfern und einer anderen kleinen Gruppe gekommen. Der 18- und der 22-Jährige wurden vermutlich aus einer Faustfeuerwaffe angeschossen und "von der Hüfte abwärts" getroffen. Patronenhülsen und weitere Spuren wurden gesichert, betonte die Sprecherin. Der Jüngere wurde mittlerweile aus dem Krankenhaus entlassen.
Außerdem wurde im Bereich des Tatorts ein Rucksack mit einer zunächst unbekannten Menge Suchtmittel darin gefunden, was den Verdacht nahelegte, dass es sich um eine Auseinandersetzung im Drogenmilieu gehandelt haben könnte. Die Polizei bestätigte am Dienstag, dass in dem Rucksack Marihuana war, abgepackt in Baggies und damit offenbar bereits zum Straßenverkauf vorbereitet.
Die Verdächtigen befanden sich auch am Dienstag noch auf der Flucht. Die Polizei betonte, sie ermittle auf Hochtouren. Die Ermittler des Landeskriminalamtes befragten einerseits Zeugen, andererseits versuchten sie, Videoaufnahmen der Tat zu sichern. Die Fahndungsmaßnahmen seien vollumfänglich aufrecht. Allfällige Zeugen wurden gebeten, sich unter der Telefonnummer 01-31310-33800 DW an das Landeskriminalamt zu wenden.
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