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Optimismus der ÖsterreicherInnen im Rekordtief

Der Optimismus der ÖsterreicherInnen ist auf ein Rekordtief gesunken. Nur mehr 24 Prozent sahen bei der jüngsten derartigen Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstituts IMAS den kommenden zwölf Monaten generell mit Zuversicht entgegen.

Das ist der geringste Wert in den seit 1972 - also 48 Jahren - durchgeführten Umfragen. Die aktuelle Grundstimmung unterscheidet sich nicht ganz unerwartet deutlich von jener vor Beginn der Corona-Krise.  Doch auch der nunmehrige, aus dem September stammende Optimismus-Wert liegt um gleich 14 Prozentpunkte unter dem der Juli-Umfrage. 37 Prozent der 1.014 zuletzt Befragten blicken der nahen Zukunft demnach mit Skepsis entgegen, weitere 35 Prozent mit Sorge. Vor allem Frauen, Menschen aus schwächeren sozialen Schichten und die Generation 60 plus sind besonders besorgt.

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Auch bei der konkreten Frage nach der Einschätzung der künftigen wirtschaftlichen Entwicklung überwog der Pessimismus: 54 Prozent glauben an eine Verschlechterung. Seit 2015 gab es keine negativere Stimmung. Nur zwölf Prozent erwarten derzeit eine Verbesserung.

Zudem hat sich das Gefühl der Lebenszufriedenheit nach einem kurzen Gegentrend 2018/19 wieder ins Negative gedreht: 48 Prozent der Befragten haben nicht den Eindruck, dass die meisten Menschen in Österreich mit ihrem Leben alles in allem zufrieden sind, 30 Prozent glauben das schon. Ein so niedriger Wert wurde seit 2015 nicht mehr gemessen.