APA - Austria Presse Agentur

Pandemie steigerte laut EU Gewalt gegen LGBTIQ-Community

Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell hat im Namen der Europäischen Union auf die coronabedingt verschlimmerte Lage von Schwulen, Lesben, Transgender-, inter- und bisexuellen Menschen hingewiesen.

"Die Covid-19-Pandemie hat zu noch mehr Gewalt und Diskriminierung gegen LGBTIQ-Personen geführt", teilte der 74-Jährige am Sonntag anlässlich des internationalen Tages gegen Hass auf sexuelle Minderheiten am morgigen Montag (17. Mai) mit. 

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Dies umfasse etwa häusliche Gewalt, Hassrede im Netz und offline, sowie Verbrechen aus Hass. Borrell betonte, dass jeder Mensch frei und gleich geboren sei und die EU ihr starkes Engagement bekräftige, die Menschenrechte auch für LGBTIQ-Menschen zu verteidigen und zu fördern. Man sei besorgt darüber, dass in 69 Ländern Liebesbeziehungen zwischen Menschen des gleichen Geschlechts kriminalisiert würden und in elf Ländern sogar die Todesstrafe drohe.

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Professionelle Hilfe

Falls dir oder einer Person in deinem Umfeld Gewalt oder Diskriminierung widerfährt, dann Rede mit einer Vertrauensperson in deiner Nähe darüber oder wende dich an ExpertInnen sowie Beratungsstellen: 

  • COURAGE - die Partner*innen-, Familien- & Sexualberatungsstelle: persönliche Beratung nach Terminvereinbarung unter Telefonnummer: 585 69 66, telefonische Beratung unter 585 69 66, per E-Mail: info@courage-beratung.at
  • Frauenhelpline gegen Gewalt 0800/222-555, rund um die Uhr, anonym, kostenlos und mehrsprachig: www.frauenhelpline.at
  • Onlineberatung für Mädchen und Frauen im HelpChat, mehrsprachig: www.haltdergewalt.at
  • Männerberatungsstelle 0720 / 70 44 00, https://www.maennerinfo.at