APA - Austria Presse Agentur

Pandemie vernichtet laut UNO jahrzehntelangen Fortschritt

Die weltweite Corona-Pandemie wirft die Menschheit in Armutsbekämpfung, Gesundheitswesen und Bildung nach einem neuen UNO-Bericht um Jahrzehnte zurück.

Bereits Ende des vergangenen Jahres habe die Menschheit beim Erreichen der bis 2030 definierten UNO-Nachhaltigkeitsziele hinterhergehangen, erklärten die Vereinten Nationen am Dienstag.

"Wegen Covid-19 bedroht nun eine nie gesehene Gesundheits-, Wirtschafts- und Gesellschaftskrise Leben und Existenzgrundlagen, was das Erreichen der Ziele noch herausfordernder macht", sagte UNO-Generalsekretär António Guterres am Dienstag.

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Unter anderem würden voraussichtlich 71 Millionen Menschen in diesem Jahr wieder in Armut zurückfallen, heißt es in der neuesten Ausgabe des jährlichen UNO-Berichts zu den 17 Nachhaltigkeitszielen, die sich die Weltgemeinschaft 2015 gegeben hatte. Es wäre der erste Anstieg seit 1998.

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Auch bei der Kinderarbeit könnte es erstmals seit Jahrzehnten wieder einen Anstieg geben. Die UN sagen zudem weltweit Hunderttausende Tote durch Probleme bei Gesundheits- und Impfversorgung voraus. Überproportional oft seien weltweit Arme, Menschen mit Behinderungen und häufig auch Frauen von der Corona-Krise betroffen.