Papst Franziskus trifft Kanadas Ureinwohner

Papst Franziskus zu Besuch in Kanada
Papst Franziskus will an diesem Montag auf seiner Kanada-Reise Ureinwohner der First Nations, Métis und Inuit treffen.

Vergebung für Gewalt

Der 85-Jährige wird am Vormittag (Ortszeit) in Maskwacis, 100 Kilometer südlich von Edmonton, in einer Pfarrgemeinde erwartet. Es wird damit gerechnet, dass Franziskus bei den Vertretern der indigenen Gruppen um Vergebung für Gewalt bittet, die in einst von der katholischen Kirche geführten Internaten an der indigenen Bevölkerung begangen wurde.

Anlass ist Skandal um gefundene Überreste

Am Nachmittag (Ortszeit) steht ein weiteres Treffen mit Ureinwohnern in Edmonton auf dem Programm. Die Indigenen zu treffen, ist der zentrale Teil der sechstägigen Reise von Franziskus. Hintergrund sind die Funde verstorbener Kinder vor etwas mehr als einem Jahr in der Nähe von Internaten, die einst die katholische Kirche führte. Die Entdeckung brachte die grausame Vergangenheit indigener Kinder ans Tageslicht, die ihren Familien entrissen und von Bediensteten der Schule misshandelt wurden. Die Ureinwohner forderten, dass Franziskus dafür bei ihnen in Kanada um Vergebung bittet.

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