Papst seit fast einem Monat im Spital: Leichte Besserung

Nach Einschätzung der behandelnden Ärzte ist der Papst nicht mehr in unmittelbarer Gefahr, der klinische Zustand des 88-Jährigen bleibt jedoch "komplex", verlautete am Dienstagabend aus dem Vatikan. Am Mittwochabend soll ein neues ärztliches Bulletin veröffentlicht werden. Dieses wird inzwischen nicht mehr täglich, sondern alle zwei Tage verbreitet.
Papst muss Therapie im Krankenhaus fortsetzen
Wegen des Krankheitsbildes muss der Argentinier die Therapie in der "Gemelli"-Klinik in Rom fortsetzen. Die Mediziner wollen zunächst abwarten, ob sich der Aufwärtstrend in den nächsten Tagen fortsetzt. Seit seiner letzten Atemkrise vor zehn Tagen hat sich Franziskus' Zustand stabilisiert. Das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche wird bei Bedarf weiterhin mit Sauerstoff versorgt - teils per Maske, teils durch Kanülen. In der Nacht werde der Papst weiterhin durchgehend beatmet. Der Vatikan dementierte Medienberichte, wonach Umbauarbeiten im Gästehaus Santa Marta im Vatikan, in dem der Papst wohnt, mit Blick auf eine Rückkehr des Papstes geplant seien.
Erwartet wird, dass der Papst auch am Mittwoch per Video die Fastenexerzitien der römischen Kurie in der Aula Paul VI. im Vatikan verfolgt. Geleitet werden die Meditationen von dem italienischen Kapuzinerpater Roberto Pasolini. Er ist seit November Prediger des Päpstlichen Hauses. Der Titel der bis kommenden Freitag laufenden Exerzitien lautet "Die Hoffnung des Ewigen Lebens". Die Generalaudienz am Mittwoch fällt aus.
Franziskus steht seit März 2013 an der Spitze von weltweit 1,4 Milliarden Katholiken. Am kommenden Donnerstag ist es genau zwölf Jahre her, dass er zum Nachfolger des damals zurückgetretenen, deutschen Papstes Benedikt XVI. gewählt wurde. Mit seinen 88 Jahren ist der gebürtige Argentinier inzwischen der zweitälteste Pontifex maximus in der Geschichte der römisch-katholischen Kirche.
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