Papst setzt wegen Virus Prozesse im Vatikan aus

Franziskus verkündete weitere Maßnahmen
Angesichts der Coronavirus-Krise hat der Papst beschlossen, alle im Vatikan laufenden Prozesse auszusetzen.

Diese Maßnahme, die vorerst bis zum 3. April gilt, betrifft nicht laufende Ermittlungen und dringende Verfahren, hieß es im Vatikan. Vorgesehen sind auch Einschränkungen beim Zugang zum vatikanischen Gericht und zu den Gerichtsbüros.

Der Vatikan nimmt sich somit an Italien ein Beispiel. Zunächst bis Ende Mai sind zum Schutz der Menschen vor Infektionen Einschränkungen im italienischen Justizsystem möglich, etwa bei Prozessen und anderen öffentlichen Terminen. Prozesse zu nicht schweren Taten dürfen damit verschoben werden.

Ausgenommen sind zum Beispiel eilige Angelegenheiten, etwa in Bezug auf Festnahmen. Auch sollen mehr Anhörungen in Form von Videokonferenzen stattfinden, erläuterte Justizminister Alfonso Bonafede.

Kommentare