Wahl: FPÖ-Landeschef Petschnig lässt Antreten weiter offen

Wahl: FPÖ-Landeschef Petschnig lässt Antreten weiter offen
Bei einem Wechsel müsste ein neuer Spitzenkandidat für den Landtag gesucht werden.

Der burgenländische FPÖ-Landesparteichef Alexander Petschnig hat am Dienstag weiter offengelassen, ob er bei der Landtagswahl im Jänner als Spitzenkandidat ins Rennen gehen wird. Auf der bereits beschlossenen Kandidatenliste der Freiheitlichen steht er zwar auf Platz eins, gleichzeitig hat Petschnig aber auch Chancen auf ein Nationalratsmandat. Sollte er auf Bundesebene eine Aufgabe bekommen, werde es im Burgenland einen anderen Spitzenkandidaten geben, hielt er fest.

Bei der Nationalratswahl am 29. September könnte der burgenländische Parteichef als Siebenter der Bundes- und Zweiter der Landesliste den Einzug ins Parlament durchaus schaffen. Sollte das tatsächlich gelingen, werde er wechseln, betonte Petschnig: "Das steht fest." Landesparteiobmann will er dennoch bleiben - immerhin sei er 2023 für drei Jahre gewählt worden. Generell müsse man ohnehin einmal das Ergebnis der Nationalratswahl abwarten.

Auch der Dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer, der vor Petschnig auf Platz eins der Landesliste für die Nationalratswahl steht, wollte sich am Dienstag nicht festlegen, ob er sich vorstellen könne, die Landespartei anzuführen, wie schon kurzzeitig 2020. Für ihn kämen auch eine weitere Amtszeit im Nationalratspräsidium und ein neuerlicher Antritt bei der Bundespräsidentenwahl in Frage. "Das ist eine Gleichung mit so vielen Unbekannten, dass man sie nicht lösen kann", meinte er.

Fix in den Landtag wechseln wird hingegen der bisherige Nationalratsabgeordnete der FPÖ Burgenland, Christian Ries. Er werde seine Erfahrung künftig auf Landesebene einbringen, hieß es.

Eine Regierungsbeteiligung nach der Landtagswahl könnte sich Petschnig durchaus vorstellen. Sich mit der SPÖ um Landeshauptmann Hans Peter Doskozil auf ein Programm zu einigen, werde aber nicht einfach. "Ich würde nicht den billigen Jakob geben, der für den Landeshauptmann-Stellvertreter die eigenen Prinzipien über Bord wirft", meinte er.

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